FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - STABILER ERWARTET - Nach dem schwächeren Wochenauftakt zeichnen sich im Dax am Dienstag wieder leichte Gewinne ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Montag etwa zwei Stunden vor dem Auftakt 0,28 Prozent höher auf 13 160 Punkte. Tags zuvor war der Dax knapp unter der Charthürde von 13 200 Punkten wieder nach unten abgedreht. Dieses obere Ende der Handelsspanne der vergangenen Wochen gilt bei Marktteilnehmern als entscheidende Schwelle auf dem Weg zu einer möglichen Jahresendrally. Vor dem grossen Verfallstermin an den Terminbörsen am Freitag haben aber zunächst viele der grossen Marktteilnehmer mit Blick auf ihre offenen Geschäfte derzeit grosses Interesse an einem Dax-Niveau von etwa 13 000 Punkten. Freundliche Impulse von der Wall Street stützen zunächst jedoch wieder einen moderaten Anstieg, auch wenn die zuletzt positiven asiatischen Börsen am Morgen eine Atempause nehmen.

USA: - WEITERE GEWINNE - Die Anleger an der Wall Street haben sich zu Wochenbeginn ihren Optimismus bewahrt. Ein versuchter Terroranschlag nahe dem New Yorker Times Square verunsicherte die Investoren nur kurz: Die wichtigsten Aktienindizes knüpften letztlich an ihre jüngsten Gewinne an und legten weiter zu. Als Triebfeder für die jüngste Stärke gilt weiterhin vor allem die Hoffnung, dass die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump doch noch in die Erfolgsspur kommt.

ASIEN: - ATEMPAUSE - Die meisten Börsen in Asien notierten am Dienstag im Minus. Investoren hielten sich im Vorfeld der anstehenden Notenbank-Entscheidungen in den USA und Europa zurück, hiess es bei Händlern. Unterstützung gab es auch etwas durch die guten Vorgaben aus den USA. Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Handel dennoch mit minus 0,3 Prozent auf 22 866,17 Punkte und blieb damit in Reichweite der 23 000-Punkte-Marke. Etwas schwächer als die Handelsplätze in Japan gaben sich die Börsen in China: Der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, verlor zuletzt etwas über ein halbes Prozent.

DAX              	13.123,65	       -0,23%
XDAX            	13.159,79	    	0,07%
EuroSTOXX 50		3.582,21		   -0,26%
Stoxx50        		3.180,21		    0,10%

DJIA             	24.386,03	    	0,23%
S&P 500        		2.659,99		    0,32%
NASDAQ 100  		6.393,89		    0,78%

Nikkei 225         22.866,17           -0,3% (Schluss)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		163,51		 0,04%
Bund-Future Settlement		163,64		-0,08%

DEVISEN: - UNVERÄNDERT - Der Euro hat am Dienstag weiter unter der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am frühen Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1775 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1796 Dollar festgesetzt. Am Dienstag dürften Anleger vor allem die Konjunkturumfrage des Mannheimer ZEW-Instituts interessieren.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		            1,1775		 0,02%
USD/Yen             		    113,43		-0,09%
Euro/Yen       		            133,57		-0,07%

ROHÖL

Brent (Februar-Lieferung)		  65,64		0,89	USD
WTI (Januar-Lieferung)		      58,42		0,39	USD

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PRESSESCHAU

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Bis 7.00 Uhr:
- In Taiwan dürfen ab 2040 nur noch Elektroautos verkauft werden, Apple Daily

Bis 23.45 Uhr:
- Filterspezialist Mann + Hummel will zukaufen vor allem ausserhalb des 
Kerngeschäfts mit der Autoindustrie, Interview mit Finanzchefin Emese 
Weissenbacher, BöZ, S. 1, 11
- Deutsche Bank verweigert sich negativen Zinsen im Kredit- und Einlagengeschäft
 mit dem öffentlichen Sektor, Interview mit Hans-Dieter Holtzmann, Leiter 
Öffentlicher Sektor Deutschland, BöZ, S. 1, 2
- In Italien soll weiterer Fonds zum Aufkauf von Problemdarlehen für in- und 
ausländische Investoren aufgelegt werden, Interview mit Paolo Petrignani, Chef 
des italienischen Bankenrettungsfonds Atlante 2, BöZ, S. 2, 4
- Aditya Mittal: Das Problem der weltweiten Überkapazitäten in der 
Stahlerzeugung ist noch nicht gelöst, Interview mit dem Finanzvorstand und 
Europachef von Arcelor-Mittal, HB, S. 16, 17
- Leif Johansson, Chef des Aufsichtsgremiums von AstraZeneca, warnt vor den 
Folgen des Brexit für die Medikamentenversorgung, Interview, HB, S. 21
- Der aktivistische Investor Carl Icahn legt sich zum zweiten Mal binnen weniger
 Jahre mit Büro-Dienstleistungskonzern Xerox an und will das Management umbauen,
 Interview, WSJ Online
- Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD): Autoindustrie muss Dieselautos
 schnell und auf eigene Kosten nachrüsten, SZ
- Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret: Grosse Institute müssen wegen der 
neuen Basel-III-Regeln ihr Eigenkapital im Schnitt um mindestens 10 Prozent 
aufstocken, Interview, FAZ, S. 16
- Atomausstieg: An EnBW beteiligte Landkreise wollen Verfassungsbeschwerde 
gegen Nachhaftungsgesetz einreichen, Interview mit Lothar Wölfle, Vorsitzender 
des Zweck­ver­bands OEW, FAZ, S. 17

Bis 21.00 Uhr:
- Frühere Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro fordert stärkere 
Führungsrolle von Europa und Asien bei der Weltordnung, Interview, HB, S. 28, 29
- Grünen-Politiker Robert Habeck begrüsst Dieselsubventions-Vorstoss von 
VW-Chef Matthias Müller, Interview, HB, S. 7
- Bertelsmanns Dienstleistungseinheit Arvato schliesst Standort in Monheim mit 
100 Mitarbeitern nach Wegfall von Grosskunden aus der Medizintechnik, FAZ, S. 19
- Apple zahlt 400 Millionen Dollar für Musikerkennungs-App Shazam, FT
- Bundestrojaner für WhatsApp & Co. nicht einsatzbereit, Welt


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