FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTE ERHOLUNG - Nach seinem Rückschlag vom Vortag dürfte sich der Dax am Donnerstag wieder stabilisieren: Der Broker IG Markets indizierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,19 Prozent höher auf 12 978 Punkte. Tags zuvor war der Dax nach eher lethargischem Handel zu Wochenbeginn um rund ein halbes Prozent abgerutscht. Im Fokus steht neben der Berichtssaison mit den Geschäftszahlen der Deutschen Bank , Bayer , Munich Re und Beiersdorf insbesondere die Europäische Zentralbank.

USA: - GEWINNMITNAHMEN- Nach den jüngsten Rekorden beim Dow Jones Industrial haben einige Anleger am Mittwoch zunächst einmal Kasse gemacht. Der Leitindex rutschte anfangs immer weiter ins Minus ab und näherte sich im Tief den 23 250 Punkten, ehe er sich wieder etwas erholen konnte. Zur Schlussglocke gab er dann aber immer noch um 0,48 Prozent auf 23 329,46 Punkte nach.

ASIEN: - GEMISCHT - Die Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag nach den Gewinnmitnahmen an der Wall Street kein einheitliches Bild abgegeben. In Japan legten die Indizes nach der Verschnaufpause gestern wieder leicht zu, während die Börsen in China keine klare Richtung zeigten. In Taiwan und Korea waren die Aktienmärkte praktisch kaum bewegt und notierten um den Vortagesschluss. In Indien lagen die wichtigsten Indizes leicht im Minus, nachdem der Sensex am Vortag dank starker Bankaktien neue Höchststände markiert hatte. Die indische Regierung will überschuldete Geldhäuser durch eine Steigerung der Staatsausgaben stabilisieren und die Infrastruktur des Landes verbessern.

DAX              	12.953,41   	-0,46%
XDAX            	12.981,65   	-0,25%
EuroSTOXX 50		3.591,46		-0,53%
Stoxx50            	3.152,38		-0,76%

DJIA             	23.329,46   	-0,48%
S&P 500        		2.557,15		-0,47%
NASDAQ 100  		6.055,04		-0,41%

Nikkei 225          21762,35        +0,25% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - ZUNÄCHST ZURÜCKHALTUNG - Investoren werden heute Morgen kaum Positionen eingehen, schreibt die National-Bank in ihrem Morgenkommentar. Entsprechend lustlos werde der Handel bis zur Presseerklärung nach der Tagung des EZB-Rats bzw. dem Auftritt von Mario Draghi vor der Presse verlaufen. "Die Veröffentlichung der Informationen zur Zukunft des QE-Programms wird dem Handel Leben einhauchen", so die National-Bank. Die Konjunkturdaten sowie die Diskussion über die US-Steuerreform bzw. die Besetzung des Fed-Chairs gerieten heute jedenfalls in den Hintergrund. Nach einer kaum veränderten Eröffnung sollte der Bund Future im Tagesverlauf zulegen können und sich zwischen 160,40 und 161,70 bewegen.

Bund-Future Schlusskurs		161,11		-0,06%
Bund-Future Settlement		161,04		0,04%

DEVISEN: - STABIL - Der Euro hat sich am Donnerstag vor mit Spannung erwarteten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) über der Marke von 1,18 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1833 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,1785 Dollar festgesetzt. Der Donnerstag steht klar im Zeichen der europäischen Geldpolitik. Am frühen Nachmittag wird die EZB bekanntgeben, ob sie ihre Geldpolitik künftig etwas weniger locker ausgestaltet. Fachleute rechnen mit einer Verringerung der milliardenschweren Wertpapierkäufe zu Beginn des kommenden Jahres.

(Alle Kurse 7:25 Uhr)
Euro/USD       		1,1833		0,17%
USD/Yen             113,38		-0,32%
Euro/Yen       		134,17		-0,15%

ROHÖL

Brent (Dezember-Lieferung)	58,41		-0,03	USD
WTI Dezember-Lieferung)		52,10		-0,07	USD

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PRESSESCHAU

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TOP-THEMEN:

- Deutsche Bank will Sal. Oppenheim aufspalten, HB, S.37 (Meldung lief um 5.00 Uhr)

- US-Republikaner feilen an Gesetz, das Einspruchsmöglichkeiten des US-Behördenausschusses CFIUS bei ausländischen Investitionen und Übernahmen ausweiten soll - Chinesische Übernahmen im Visier, WSJ, online

- Drei grosse Investoren wollen Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter zum Rücktritt drängen, FT, S. 11

- SPD macht Insideraffäre bei der Deutschen Börse zum Thema im hessischen Landtag, SZ (Meldung lief um 5.00 Uhr)

bis 06.50 Uhr

- US-Finanzinvestor Cerberus könnte Lufthansa bei Interesse an Alitalia doch noch in die Quere kommen, FT, S. 12

- Sparkassen wollen Online-Bezahldienst Paydirekt mit Spritze von 300 Millionen Euro fit machen für Konkurrenz von Paypal & Co, SZ, S. 22

- Linde-Management sauer auf Finanzchef Matthew White von Fusionspartner Praxair, FAZ, S. 21

- Waffenhersteller Heckler & Koch laut ehemaligem Geschäftsführer Nicola Marinelli mit neuem Mehrheitsaktionär, Wirtschaftsmagazin Bilanz

- Chef der Deutschen Energieagentur, Andreas Kuhlmann, erhofft sich von möglicher Jamaika-Koalition Verbesserungen bei der Energiepolitik, Interview, Welt, S. 10

- Der nordrhein-westfälische Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) unterstützt die Forderung der IG Metall nach kürzerer Arbeitszeit für Eltern und Pflegende, Interview, Redaktikonsnetzwerk Deutschland

- Grünen-Politiker Jürgen Trittin: "Die Schwarze Null ist CDU-Sprech", Interview, Bild, S. 2

- Kommunen fordern Hilfe des Bundes bei der Digitalisierung, Gespräch mit Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, HB, S. 17

Bis 23 Uhr:

- "Wir müssen Autos entwickeln, die scharf sind", Interview mit Daimler-Chef Dieter Zetsche, HB, S. 6

- "Wir brauchen Anerkennung", Interview mit VW-Chef Matthias Müller, HB, S. 8

- "Eine Rebellion gegen den Rechtsstaat", Interview mit dem spanischen Wirtschaftsminister Luis De Guindos, HB, S. 18

- "Man muss auch offen über Schwächen reden", Interview mit dem Deutschland-Chef der Bank of America Armin von Falkenhayn, HB, S. 36

bis 21.00 Uhr:

- Nach dem Einstieg des aktivistischen Investors Paul Singer baut der Maschinenbaukonzern Gea eine Verteidigungsstrategie auf, FAZ, S. 18

- Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) fordert von EZB festes Ausstiegs-Datum für Anleihekäufe, Bild, S. 2

- FDP rechnet mit Entlastungsspielraum von 30 Milliarden Euro bei Steuern, Welt

- Bundesrechnungshof verlangt Ende des Dieselprivilegs, Interview mit Rechnungshof-Präsident Kay Scheller, Funke

- CDU-Wirtschaftsrat verlangt steigenden Verteidigungsetat, HB, S. 17

- Stromnetzbetreiber fordern Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes, Interview mit der Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), Katherina Reiche, HB, S. 30

- Der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung wird für kommendes Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent gesenkt, Bild, S. 1

- Grünen-Chefin Simone Peter dringt vor den Jamaika-Verhandlungen über Klima und Energie an diesem Donnerstag auf einen Kohleausstieg, Funke

- Zahl der ungelernten Betreuer in Pflegeheimen steigt auf 60 000, Funke

- Bistum Freiburg drohen Rentennachzahlungen in Höhe von 160 Millionen Euro, FAZ, S. 4

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