FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - WEITER ERHOLT - Die positive Reaktion an den Finanzmärkten auf die Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Vortag dürfte die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Freitag noch etwas nach oben tragen. Der Broker IG berechnete den Dax rund zwei Stunden vor dem Handelsbeginn ein halbes Prozent höher auf 15 040 Punkte. Auf Wochensicht steht für den Dax jedoch noch immer ein Verlust von zweieinhalb Prozent zu Buche.

USA: - GEWINNE - Die US-Börsen haben am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Sie profitierten neben den zunehmenden Hoffnungen auf eine weniger rigide Geldpolitik auch von positiven Nachrichten aus dem Bankensektor. Der Leitindex Dow Jones Industrial zog nach anfänglichen Verlusten an und verabschiedete sich mit einem Plus von 1,17 Prozent bei 32 246,55 Punkten aus dem Handel. Der Nasdaq 100 , der viele zinssensible Technologiewerte enthält, sprang sogar um 2,7 Prozent hoch.

ASIEN: - GEWINNE - Auch in Asien hat an den Börsen im internationalen Kontext Erleichterung über die jüngsten Entwicklungen geherrscht. In Tokio zog der Leitindex Nikkei 225 um 1,2 Prozent auf 27 333,79 Punkte an. Noch etwas grösser waren die Gewinne im Hongkonger Hang-Seng-Index , der technologielastig ist und im Schlepptau der US-Börse Nasdaq 1,4 Prozent zulegte. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen gewann im späten Handel 1,2 Prozent.

DAX              		14967,10    	+1,57%
XDAX            		15036,01		+1,06%
EuroSTOXX 50		4116,98		+2,03%
Stoxx50        		3773,19      	+1,10%

DJIA                          32246,55            +1,17%
S&P 500                     3960,28             +1,76%
NASDAQ 100               12581,39            +2,69%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                135,8800           +0,01%

DEVISEN:

Euro/USD                    1,06449             +0,32%
USD/Yen                     133,0565            -0,50%
Euro/Yen                     0,98650             +0,03%

ROHÖL:

Brent                          75,34                +0,64 USD
WTI                            68,93 	        +0,58 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.15 Uhr:

- Vor Regierungskonsultationen: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt sich bei Rohstoffsicherung Japan zum Vorbild, Interview, HB

- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mahnt zu Haushaltsdisziplin und will Schuldenbremse einhalten, Interview, HB

- In Japan beraten die Notenbank, das Finanzministerium und Finanzaufsicht über die Folgen der aktuellen US-Bankenkrise, Nikkei

- Nach Länder-Beratungen zu Migration: Landkreistagspräsident Reinhard Sager fordert Wiederbelebung von "Ankerzentren", Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

- Mehrheit der Deutschen will sowohl den Staat als auch die Hersteller für Corona-Impfschäden haften lassen, Focus

- US-Milliardär Carl Icahn fordert US-Notenbank Fed trotz der Schieflage einiger Banken zur nachhaltigen Bekämpfung der Inflation auf, FT

- Paketbranche: Niedersachsen will Einsatz von Subunternehmen verbieten lassen, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

bis 5.00 Uhr:

- Das Bundeswirtschaftsministerium warnt vor den Folgen eines möglichen Ausschlusses bestimmter chinesischer Komponenten aus dem deutschen 5G-Mobilfunknetz, HB

- Das von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplante stufenweise Verbot von Öl- und Gasheizungen "zerstört die Altersvorsorge vieler Menschen", Interview mit Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke, Bild

- Die Unionsfraktion im Bundestag erwartet angesichts der Turbulenzen um die US-Bank Silicon Valley Bank (SVB) und der Schweizer Grossbank Credit Suisse derzeit keine negativen Folgen für Deutschland, Interview mit Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei, Rheinische Post

- Nach der Ministerpräsidentenkonferenz haben die Kommunen sich hinter die Forderungen der Länder für mehr Bundesmittel bei der Flüchtlingsfinanzierung gestellt und den Druck für Beschlüsse erhöht, Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, Rheinische Post

- Der Bankenexperte Hans-Peter Burghof erwartet trotz der Turbulenzen um SVB und Credit Suisse keine neue Finanzkrise, Interview, Rheinische Post

bis 22.45 Uhr:

- Eurogruppen-Chef Paschal Donohoe hält Europas Banken für krisenfest: "Wir sind in der Lage, diese Risiken zu managen", Interview, FAZ

- Ex-EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark sieht ein Versagen der neuen Strategien der Zentralbanken: "Sie handelten zu spät - mit nicht unerwarteten Folgen für die Märkte", Gastbeitrag, FAZ

- Karsten Junius, Chefvolkswirt der Schweizer Bank J. Safra Sarasin, über das Dilemma der Europäischen Zentralbank: "Die Entscheidung ist unglücklich", Interview, BöZ

bis 21.00 Uhr:

- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht keine Gefahr einer neuen Finanzkrise und versichert: "Die Einlagen der deutschen Sparerinnen und Sparer sind sicher", Interview, HB

- Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), rechnet nach mehreren Krisenjahren im laufenden Jahr wieder mit deutlichen Überschüssen, Interview, Wiwo

- Der Harvard-Ökonom, Kenneth Rogoff, sieht die Lage der Weltwirtschaft sehr kritisch: "Es gibt wieder dieses Gefühl des Jahres 2008", Interview, HB

- Unser Wirtschaftsmodell steht aus Sicht von Ifo-Präsident Clemens Fuest

mit dem demografischen Wandel, dem ökologischen Umbau und dem Ukrainekrieg vor grossen Herausforderungen. Ein neues Wunder werde die Politik kaum produzieren können, sondern allenfalls den wirtschaftlichen Niedergang verhindern, schreibt er im Gastbeitrag, HB

- Top-Ökonom Dani Rodrik sieht Chance auf eine bessere Weltordnung, Gastbeitrag, HB

- CDU-Chef Friedrich Merz hat den Widerstand gegen die von der Ampel-Koalition geplante Wahlrechtsreform vor der entscheidenden Abstimmung im Bundestag nicht eingestellt, Interview, Welt

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/tih