FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - WEITERE ERHOLUNG - Der Dax bleibt am Dienstag zunächst auf Erholungskurs: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor Xetra-Start 1,3 Prozent höher auf 12 371 Punkte. In der Vorwoche war der Dax mit 11 862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Auf überverkauftem Niveau hatten viele Börsianer auf eine nahe Stabilisierung hingewiesen. Die schlechte Stimmung in der US-Industrie deute darauf hin, dass die Wirtschaft ins Stocken geraten könnte, was die Dringlichkeit aggressiverer Zinserhöhungen der Fed verringern würde, kommentierte auch ein Börsianer.

USA: - STARKE ERHOLUNG - Nach dem sehr schwachen September sind die US-Aktienmärkte dank Schnäppchenjägern mit einem kräftigen Plus in die neue Börsenwoche und den Oktober gestartet. Die Erholung folgte auf die drittschlechteste Performance des US-Aktienmarktes in den ersten neun Monaten eines Jahres seit 1931. Der Dow Jones Industrial sprang am Montag zeitweise um mehr als 3 Prozent nach oben und schloss mit einem Gewinn von 2,66 Prozent bei 29 490,89 Punkten.

ASIEN: - GUTE STIMMUNG - Die asiatischen Märkte werden von den guten Vorgaben der Wall Street angetrieben. Die positiven US-Futures sorgen auf breiter Front für Gewinne. Der Nikkei-225 stand zuletzt knapp drei Prozent im Plus. Schwache US-Konjunkturdaten sorgten an den US-Börsen für Auftrieb. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September deutlich eingetrübt - dies könnte laut Händlern die Dringlichkeit aggressiverer Zinserhöhungen der Fed verringern. In China sind die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. In Australien steht die jüngste Zinsentscheidung der Zentralbank im Fokus.

DAX                  12 209   +0,79%
XDAX                 12 238   +2,16%
EuroSTOXX 50           3342   +0,72%
Stoxx50                3347   +0,47%

DJIA                 29 490   +2,66%
S&P 500                3678   +2,59%
NASDAQ 100           11 229   +2,36%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    141,23  +0,33%

DEVISEN:

Euro/USD  0,9838   +0,13%
USD/Yen   144,76   +0,15%
Euro/Yen  142,41   +0,26%

ROHÖL:

Brent  89,23   +0,37 USD
WTI    83,81   +0,18 USD

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PRESSESCHAU

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- Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne): Russlands Präsident Wladimir Putin
  steht für Terror und Unfreiheit, Neue Osnabrücker Zeitung 
- Britischer Finanzminister Kwasi Kwarteng will Schuldenabbauplan nun doch 
  früher vorlegen, FT 
- Russischer Goldproduzent Polymetal will Firmensitz von der Kanalinsel Jersey 
  in eine moskaufreundlichere Umgebung verlegen, Interview mit Chef Vitaly 
  Nesis, FT 
- Britischer Chipdesigner Arm verliert in Grossbritannien viele Arbeitnehmer 
  wegen unsicherer Zukunftsaussichten, FT 
- Londoner Flughafen Heathrow hebt Passagierbegrenzungen für Fluglinien in 
  diesem Monat auf, WSJ 
- US-Ökonom Tyler Cowen zu Regierungsprogramm von britischer Premierministerin 
  Liz Truss: "Deregulierung geht in richtige Richtung", Interview, Welt

- VW-Chef Oliver Blume will den Konzern stärker am Kapitalmarkt ausrichten, 
  Gespräch, HB 
- Bundesregierung fürchtet mehr Privatinsolvenzen, HB 
- Funktioniert die Gaspreisbremse, Streitgespräch zwischen Ökonomen Clemens 
  Fuest und Isabella Weber, HB 
- "In den USA ist die Dynamik grösser", Gespräch mit Medizin-Nobelpreisträger 
  Thomas Südhof, HB 
- Ist zu wenig Gas für alle da, entscheidet die Bundesnetzagentur, wer wie viel
  erhält. Zuvor müssen aber alle Marktmechanismen ausgereizt sein., Gastbeitrag 
  von Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller, HB 
- Grosse Firmen aus Deutschland machen erschreckend niedrige Gewinne, 
  Gastbeitrag von Simon Kucher & Partners-Gründer Hermann Simon, FAZ

- EU-Politiker fordern über Parteigrenzen hinweg: Pause für Parlamentssitz 
  Strassburg wegen Energiekrise, Bild 
- Experten: Gas aus deutschen Gasspeicher wird vor allem für den heimischen 
  Markt verwendet, Bild 
- Die beiden EU-Kommissare Thierry Breton und Paolo Gentiloni haben auf das 
  deutsche 200-Milliarden-Ausgabenpaket mit der Forderung nach einem neuen 
  schuldenfinanzierten EU-Fonds zur Abfederung der Energiekrise reagiert, 
  Gespräch, FAZ

mk/