FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - KURSGEWINNE ERWARTET - Am Ende einer bisher schwachen Woche zeichnet sich für den Dax eine Stabilisierung ab. Der Broker IG taxierte den Leitindex am Freitag zwei Stunden vor Handelsbeginn gut ein Prozent höher auf 12 647 Punkte. Mit 12 434 Punkten war der Dax tags zuvor schon wieder auf dem Weg zum Vorwochentief seit März, bevor er sich letztlich etwas fangen konnte. Die bisherige Wochenbilanz ist mit fast 4 Prozent Minus aber immer noch sehr schwach. "Auf den Ausverkauf folgt auch diesmal der Erholungsversuch", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Zum einen sind es die klassischen Schnäppchenjäger, die auf dem aktuellen Kursniveau günstige Einstiegschancen wittern. Es sind aber auch Erleichterungskäufe, weil Mario Draghi nach der Ablehnung seines Rücktrittsgesuchs noch italienischer Premierminister ist."

USA: - DOW DÄMMT VERLUSTE EIN - US-Standardwerte haben am Donnerstag im Verlauf ihre hohen Anfangsverluste eindämmen können und sind nur mit einem leichten Minus aus dem Handel gegangen. Technologietiteln gelang sogar ein verhalten positiver Tagesabschluss. Die Furcht vor noch kräftiger steigenden Zinsen mit negativen Auswirkungen auf Wirtschaftsentwicklung und Aktienattraktivität bleibt dennoch präsent. Der Dow Jones Industrial fiel zu Handelsschluss noch um 0,46 Prozent auf 30 630,17 Punkte. Zu Beginn war er bis auf 30 143,93 Punkte gesackt.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. In Japan gewann der Nikkei 225 kurz vor Handelsende 0,6 Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands büsste hingegen rund 0,1 Prozent ein und der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gab um 1,2 Prozent nach. Vor dem Hintergrund strenger Corona-Massnahmen ist das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal deutlich abgesackt.

DAX              		12519,66		-1,86
XDAX            		12600,91		-1,49
EuroSTOXX 50		     3396,61		-1,66
Stoxx50        		     3425,04		-1,47

DJIA             		30630,17		-0,46
S&P 500        		     3790,38		-0,30
NASDAQ 100  		    11768,40		 0,34

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future             152,85          0,10%

DEVISEN:

Euro/USD       		    1,0029		0,12
USD/Yen               139,0145		0,04
Euro/Yen       		  139,4310		0,14

ROHÖL:

Brent                  99,97             0,87 USD
WTI                    96,31             0,53 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 07.00 Uhr:

- Grossbritannien will kein offizielles Partnerland der Hannover Messe sein, Welt

- Die EU-Kommission will eine Grenze für das Beheizen von öffentlichen Gebäuden, Büros und Geschäftsgebäuden auf maximal 19 Grad vorschlagen, Welt

- FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai kritisiert Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) für "Duschtipps" in Gaskrise, Neue Berliner Redaktionsgesellschaft

- Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD): Entlastungen auf kleine und mittlere Einkommen konzentrieren, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) nach Annäherung zu ukrainischem Getreideexport noch skeptisch, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Amazon soll damit begonnen haben, den Verkauf von Produkten unter eigener Marke zu reduzieren, und erwägt eine Distanzierung von dem Geschäftsmodell, WSJ

- Der frühere Credit-Suisse-Präsident Antonio Horta-Osório soll als Seniorberater bei der italienischen Mediobanca anheuern, FT

- Eine Gruppe von Investoren soll unter Führung von Barings und dem aktivistischen Hedgefund Farallon Capital die Kontrolle über die britische Kinokette Vue International übernommen haben, FT

- Der britische Sportwagenhersteller Aston Martin will mehr als 500 Millionen britische Pfund von einem saudi-arabischen Fonds einsammeln und denkt über eine Beteiligung am chinesischen Autokonzern Geely nach, FT

bis 23.45 Uhr:

- Investor Elliott hat in den vergangenen Monaten einen Anteil von mehr als neun Prozent an Pinterest aufgebaut, WSJ

- Provinzial-Fusion zahlt sich 2024 aus, Gespräch mit Firmenchef Wolfgang Breuer, BöZ

- Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihre ökonomischen Modelle zur Prognose von Inflation überprüfen, um künftig präzisere Voraussagen über die Preisentwicklung vorlegen zu können, Bild

- Mehrere Bundes- und EU-Politiker haben den russischen Vorstoss scharf kritisiert, die Wiederaufnahme der Gaslieferungen über Nord Stream 1 von einem europäischen Nachgeben bei den Sanktionen abhängig zu machen, HB

- Die EU sollte Lieferungen für alle Mitgliedstaaten mit Gazprom zum Festpreis verhandeln, Gastbeitrag von Ökonomen Ottmar Edenhofer und Lion Hirth, HB

- "Die Strategie zu haben, ist nur der erste Schritt", Gespräch mit der Start-Up-Beauftragten des Wirtschaftsministeriums Anna Christmann (Grüne), BöZ

- Ein Mehrzweckwerkzeug für das Bundeskartellamt, Gastbeitrag von Jurist Jens-Uwe Franck und Ökonom Martin Peitz, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- Aston Martin will mit Kapitalerhöhung und Saudi-Investment mehr als 500 Millionen britische Pfund einnehmen, FT

- Gläubiger übernehmen Kontrolle der britischen Kinokette Vue, FT

- BVB legt auch Akanji, Hazard und Brandt Wechsel nahe, Sky

- Verkehrsunternehmen fordern 69-Euro-Flatrate für den ÖPNV, Gespräch mit VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff, FAZ

- US-Bezahldienstleister Stripe setzt interne Bewertung der Firma um über ein Viertel nach unten, WSJ

- Alibaba-Manager von chinesischen Behörden einberufen wegen Untersuchung um Datenklau bei Polizei in Shanghai, WSJ

- Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat mit ihrem Vorstoss zu Klimaschutz und Wohnungsgrössen scharfe Kritik ausgelöst, Bild

- Die Bundesregierung wird das von ihr ausgegebene Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr in Deutschland nach Einschätzung des Gesamtverbands der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) deutlich verfehlen, Gespräch mit Präsident Axel Gedaschko, Bild

- Kassenärzte rechnen ab 2023 mit längeren Wartezeiten für Patienten, Gespräch mit KBV-Chef Andreas Gassen, Bild

- Fed St. Louis-Präsident James Bullard favorisiert Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte auf Juli-Sitzung, Gespräch, Nikkei

- Bundesbürger beziehen fast 22 Jahre Rente, Bild

/jha/tv