FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - VERLUSTE - Heftige Kursverluste an der Wall Street dürften den Dax am Donnerstag wieder unter die Marke von 14 000 Punkten drücken. Damit setzt sich am deutschen Aktienmarkt die Schwäche vom Vortag fort. Vor allem an der technologielastigen US-Börse Nasdaq hatte die Aussicht auf steigende Zinsen und Verbraucher, die angesichts der Inflation den Gürtel künftig merklich enger schnallen müssen, die Kurse stark belastet. Aber auch der US-Leitindex Dow war unter Druck gekommen. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,7 Prozent niedriger auf 13 910 Punkte. "Der Anstieg der Lebenshaltungskosten wird unterschätzt", schrieb Robin Beugels von der Privatbank Merck Finck in einer Analyse der hohen Verluste von Technologie-Aktien.

USA: - SEHR SCHWACH - Unter dem Eindruck sehr hoher Kursverluste von Einzelhändlern haben die Anleger am New Yorker Aktienmarkt am Mittwoch das Weite gesucht. Die Indizes rutschten deutlich ab, die jüngste Kurserholung ist somit dahin. Börsianer verwiesen auf erneut aufgekommene Sorgen, dass eine zu straffe Gangart der US-Notenbank Fed die Konjunktur ausbremsen könnte. Zum Handelsschluss sank der US-Leitindex Dow Jones Industrial um 3,57 Prozent auf 31 490,07 Punkte.

ASIEN: - SCHWACH - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag deutlich schwächer tendiert. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank kurz vor Handelsende um 1,85 Prozent. In der Sonderverwaltungszone Hongkong büsste der Leitindex Hang Seng zuletzt 2,25 Prozent ein und der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland gab hingegen nur leicht um 0,25 Prozent nach. Die schwächere Verfassung der US-Märkte dämpfte die Stimmung auch in Asien.

DAX              		14007,76		-1,26
XDAX            		13862,58		-2,63
EuroSTOXX 50		     3690,74		-1,36
Stoxx50        		     3600,02		-1,17

DJIA             		31490,07		-3,57
S&P 500        		     3923,68		-4,04
NASDAQ 100  		    11928,31		-5,06

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future            152,68   -0,18%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0499		0,34
USD/Yen             128,8240	0,46
Euro/Yen       		135,2455	0,82

ROHÖL:

Brent                              110,72             1,61 USD
WTI                                110,66             1,07 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 6.45 Uhr:

- SPD-Spitze lehnt eine von Ökonomen wegen der hohen Inflation ins Spiel gebrachte Erhöhung des Renteneintrittsalters strikt ab, Interview mit SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, Tagesspiegel

- Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will angesichts der hohen Inflation prüfen, wie Wohnungsmieter mit Indexmietverträgen vor übermässiger Belastung geschützt werden können, Interview, Zeitungen der Funke-Mediengruppe

- Chinas Antikorruptionsbehörde ermittelt gegen hochrangigen Zentralbanker wegen mutmasslichen Durchstechens von Informationen an Anleihehändler, WSJ

- Melvin Capital schliesst seine Fonds und zahlt Anleger aus, WSJ und FT

bis 23.45 Uhr:

- "Deutschland macht einen grossen Fehler", Gespräch mit Plug-Power-Chef Andrew Marsh über die Vorliebe der Bundesregierung für Elektromobilität, die Rolle des Ukrainekriegs für die Energiewende und die Regionen, in denen die Herstellung von Wasserstoff schon bald wettbewerbsfähig sein wird, HB

- Österreich startet ersten Green Bond, Gespräch mit OeBFA-Chef Markus Stix, BöZ

- Gespräche von Bankenvertretern mit Bankenpräsident und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing geplant über Reform der Einlagensicherung, BöZ

- "Wir kämpfen nicht um Ed Sheeran", Gespräch mit Believe-Chef Denis Ladegaillerie, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- Gewerkschaften und Verbände entrüstet über Vorstoss für Rente mit 70, Bild

- Union fordert Entlastungspaket mit Volumen von mit einem Volumen von gut 40 Milliarden Euro, Bild

/jha/tv