FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTE KURSVERLUSTE - Nach der Erholung des Dax vom Freitag lassen es die Anleger zu Wochenbeginn wieder langsamer angehen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Montag etwa zweieinhalb Stunden vor Handelsbeginn 0,18 Prozent tiefer auf 14 002 Punkte. Die psychologisch wichtige Marke von 14 000 Punkten wackelt damit weiter. Aus der Vorwoche steht aber die erste positive Wochenbilanz seit längerer Zeit zu Buche. Darin sehen Börsianer ein positives Zeichen. Anleger gehen nach den jüngsten Aussagen aus dem Umfeld der US-Notenbank Fed davon aus, dass noch grössere Zinsschritte als solche um 0,50 Prozentpunkte nicht auf der Agenda stehen. Laut dem Marktexperten Stephen Innes von SPI Asset Management ist dies gut für die Stimmung an den Aktienmärkten und dies ziehe vermehrt die Schnäppchenjäger an. "Aber das bedeutet nicht, dass der Bärenmarkt vorbei ist, besonders wenn die Rezession in aller Munde ist", ergänzte er.

USA: - KURSGEWINNE ZUM WOCHENSCHLUSS - Nach einer bis Donnerstag sehr schwachen Börsenwoche ist den US-Aktien am Freitag eine Stabilisierung gelungen. Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell zum Zinserhöhungskurs beruhigten die Anleger ein wenig. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 1,47 Prozent auf 32 196,66 Punkten. Auf Wochensicht steht gleichwohl ein Verlust von gut zwei Prozent zu Buche. Am Vortag war der Dow auf den tiefsten Stand seit März vergangenen Jahres abgesackt.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Aktienmärkte in Asien sind ohne einheitliche Richtung in die Woche gestartet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte kurz vor Handelsende um rund 0,6 Prozent zu. In der Sonderverwaltungszone Hongkong büsste der Leitindex Hang Seng hingegen 0,4 Prozent ein. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland stand mit minus ein Prozent noch etwas stärker unter Druck. Die strikten Beschränkungen durch Chinas Null-Covid-Strategie bremsen die zweitgrösste Volkswirtschaft stärker als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im April überraschend im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Einzelhandelsumsätze brachen deutlicher als von Analysten vorhergesagt ein. Zudem fielen die Sachinvestitionen schwächer als erwartet aus.

DAX              		14027,93		2,10
XDAX            		14064,80		2,53
EuroSTOXX 50		     3703,42		2,49
Stoxx50        		     3605,06		2,11

DJIA             		32196,66		1,47
S&P 500        		     4023,89		2,39
NASDAQ 100  		    12387,40		3,70

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future            154,01           0,09%

DEVISEN:

Euro/USD       		   1,0399		    -0,10
USD/Yen              128,9930		    -0,20
Euro/Yen       	     134,1435		    -0,30

ROHÖL:

Brent                  109,19         -2,36 USD
WTI                    108,34         -2,15 USD

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PRESSESCHAU

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- Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmerman (FDP) 
  zum geplanten Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens: "Etwas, was Wladimir 
  Putin in seinen kühnsten Träumen nicht geglaubt hat", Welt Fernsehen 
- Die US-Bank Goldman Sachs Group will ihren leitenden Angestellten eine 
  unbegrenzte Anzahl von Urlaubstagen gewähren, FT 
- Viele Unternehmer haben Vorbehalte gegen Private Equity, doch es gibt positive
  Beispiele, Gastbeitrag von Ökonom Peter Linzbach, FAZ 
- Grosse Künstliche Intelligenz, Gespräch mit Ex-Apple-Manager Jonas Andrulis 
  über den Stand der Technik, die Konkurrenz mit den mächtigen Tech-Konzernen - 
  und wieso er den Standort Heidelberg so schätzt, FAZ 

/jha/