FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - ETWAS SCHWÄCHER - Der Dax wird zu Wochenbeginn im Schlepptau schwacher internationaler Börsen leicht im Minus gesehen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Start 0,27 Prozent tiefer auf 15 568 Punkte. Die Vorgaben von der Wall Street und aus Asien sind negativ. Die US-Börsen waren am Freitag belastet von den schon bekannten Themen - Corona, Inflation und geldpolitische Bedenken - quasi auf dem Tagestief aus dem Handel gegangen. Börsianern zufolge hemmt dies nun auch anderswo die Risikobereitschaft. Im Hongkonger Handel fielen die Kurse besonders stark wegen neuer Sorgen um regulatorische Eingriffe der Regierung. Gesprächsstoff lieferte dort ein Medienbericht über eine angestrebte Aufspaltung des Bezahldienstleisters Alipay.

USA: - SCHWACHER WOCHENAUSKLANG - Zum Ende einer trüben Börsenwoche haben die US-Indizes am Freitag im späten Handel ihre Verluste ausgeweitet. Nach den Kurssteigerungen der vergangenen Monate waren die Marktteilnehmer eher auf die Gefahren durch steigende Inflation, eine mögliche geldpolitische Straffung, steigende Delta-Infektionen und hohe Bewertungen fokussiert. Zudem belasteten kräftige Kursverluste der Apple-Aktien . Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel zurück auf den tiefsten Stand seit Ende Juli. Er schloss nur wenige Zähler über seinem kurz vor Börsenschluss erreichten Tagestief mit minus 0,78 Prozent auf 34 607,72 Punkten.

ASIEN: - KURSVERLUSTE - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien sind schwächer in die neue Handelswoche gestartet. In Tokio büsste der Nikkei 225 im späten Handel 0,24 Prozent ein. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, sank um rund 0,73 Prozent. In der Sonderverwaltungszone Hongkong verbuchte der Hang-Seng-Index kurz vor Handelsende ein noch stärkeres Minus von 2,3 Prozent. Insbesondere Technologie-Aktien standen unter Druck. Laut einem Pressebericht will Chinas Regierung weiter gegen die Finanzgruppe Ant Group vorgehen.

DAX              		15609,81		-0,09
XDAX            		15562,65		-0,08
EuroSTOXX 50		     4170,35		-0,16
Stoxx50        		     3563,30		-0,18

DJIA             		34607,72		-0,78
S&P 500        		     4458,58		-0,77
NASDAQ 100  		    15440,75		-0,77

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future            171,82        0,04%

DEVISEN:

Euro/USD       		   1,1793		-0,15
USD/Yen              109,9600		 0,05
Euro/Yen       		 129,6745		-0,11

ROHÖL:

Brent                   73,15        0,23 USD
WTI                     69,96        0,24 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 6.45 Uhr:

- Chinesische Regierung will weiter gegen die Finanzgruppe Ant Group vorgehen. Zahlungsdienstleister Alipay soll eigene App für Kreditgeschäft auslagern und Daten für Kreditentscheidungen an ein neues teilstaatliches Kreditscoring-Unternehmen weitergeben, FT

- "Freiberufler haben eher Angst vorm Impfen als vor Corona", Facharzt Jan Kalbitzer, Interview, FAZ

bis 5.00 Uhr:

- Türkischer Schnelllieferdienst Getir plant 10 000 Jobs in Deutschland, Welt

- Unionfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU): Einsatz von Angela Merkel für die Union "ist mehr als legitim"/"Ich möchte gerne Fraktionsvorsitzender bleiben", Interview, Rheinische Post

- Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert einen massiven Ausbau der Impfangebote und bringt prominente Impfbotschafter ins Spiel, Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, Rheinische Post

bis 20.30 Uhr:

- Studie des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung: Lockdown wäre viermal so teuer wie Ausschluss von Ungeimpften, HB

- Streit über Euro-Schuldenregeln: Union und FDP fordern Stabilitätssignal von Scholz, Interview mit dem haushaltspolitischen Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Eckhardt Rehberg (CDU), und FDP-Fraktionsvize Christian Dürr, Welt

- Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) wirft Tesla zögerliche Informationspolitik vor, Interview, FAZ

----------

/jha/tv