FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KNAPP BEHAUPTET - Am deutschen Aktienmarkt dürfte es am Dienstag nochmals Verluste geben. Die könnten sich allerdings in Grenzen halten, nachdem die Kurse an der Wall Street am Vorabend in der letzten Handelsstunde einen Teil ihrer hohen Einbussen wettgemacht hatten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsstart mit 11 655 Punkten wenige Punkte unter dem Schlusskurs vom Montag. Kurse unter 11 620 Zählern wären der niedrigste Stand des Dax seit Anfang April. Der Handelskrieg zwischen den USA und China eskaliert derweil weiter: Die US-Regierung brandmarkte China offiziell als ein Land, das den Kurs seiner Währung manipuliert, um sich damit unfaire Vorteile im internationalen Wettbewerb zu sichern. China hatte unmittelbar zuvor seine Währung, den Yuan, abgewertet.

USA: - SEHR SCHWACH - Der tobende Handelskrieg zwischen China und den USA liess zum Wochenauftakt die Kurse am US-Aktienmarkt fallen wie Steine. Der Leitindex Dow Jones Industrial sackte um 2,90 Prozent ab auf 25 717,74 Punkte. Dem marktbreiten S&P 500 erging es ähnlich mit minus 2,89 Prozent auf 2844,74 Punkte. Beide Indizes hatten am Montag zwischenzeitlich mehr als dreieinhalb Prozent verloren.

ASIEN: - SEHR SCHWACH - Der immer weiter eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China hat die Börsen Asiens auch am Dienstag deutlich belastet. In Tokio fiel der Nikkei 225 zuletzt um etwas mehr als 1 Prozent. An den chinesischen Festlandbörsen ging es für den CSI 300 um mehr als 2 Prozent abwärts und in Hongkong fiel der Hang Seng um 0,71 Prozent. So brandmarkten die USA China nun als Währungsmanipulator. Der Schritt hat zwar erst einmal wenig konkrete Auswirkungen. Allerdings könnten die USA in einigen Wochen oder Monaten damit noch höhere Zölle auf chinesische Waren begründen, sagte ein Händler.

DAX                 11 658,51 -1,80%
XDAX                11 611,48 -2,42%
EuroSTOXX 50          3310,93 -1,93%
Stoxx50               3044,06 -2,21%

DJIA                25 717,74 -2,90%
S&P 500              2844,74  -2,98%
NASDAQ 100           7415,69  -3,60%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    176,28  -0,05%

DEVISEN:

Euro/USD    1,12040 +0,01%
USD/Yen    106,6810 +0,69%
Euro/Yen   119,5280 +0,70%

ROHÖL:

Brent  60,45 +0,64 USD
WTI    55,28 +0,59 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Städte- und Gemeindebund: Keine Spassbremse bei E-Tretrollern, Interview mit Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg, Rhein-Neckar-Zeitung

- Der Home-Sharing-Anbieter Airbnb legt erstmals für Deutschland Zahlen über sein Vermietungsgeschäft offen und stemmt sich damit gegen den Vorwurf, die Wohnungsnot in den Metropolen zu verschärfen, HB

- Heidelplay will mit dem Geld von dem Finanzinvestor KKR weitere Zukäufe stemmen und in Europa stark wachsen, Interview mit Chef und Gründer des Unternehmens, Mirko Hüllermann, HB

- Fridays for Future und Billigflüge: Mobilitätsforscher erwartet ein Viertel weniger Buchungen, Interview mit Andreas Knie, Professor für Soziologie an der TU Berlin, Neue Osnabrücker Zeitung

- Die Verleiher von E-Scootern in Deutschland wollen sich mit den Städten und Gemeinden auf einheitliche Standards über die Nutzung und die Abstellflächen verständigen, Kölner Stadtanzeiger

- Die drohenden Strafzahlungen an die EU wegen der hohen Gülle-Belastung des Grundwassers wird Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) nicht ohne drastische Reduzierung der Massentierhaltung abwenden können, Interview mit Renate Künast (Grüne), Rheinische Post

- Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion, Carsten Linnemann, rechnet nicht mit einem Ja der CDU zur Einführung einer CO2-Steuer, Interview, Rheinische Post

- Die EU-Bankenaufsichtsbehörde Eba spricht sich für eine vollständige Umsetzung der internationalen Bankenreform aus, die Ende 2017 international vereinbart wurde, HB

- Dem Beschaffungsamt der Bundeswehr unterläuft im Vergabeverfahren für 5,6 Milliarden Euro teure Transporthelikopter ein peinliches Malheur. Auch andere Projekte holpern, Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will handeln, Welt

- Die ehemaligen Fed-Vorsitzenden Janet Yellen, Ben Bernanke, Alan Greenspan und Paul Volcker sprechen sich für eine weiterhin unabhängige US-Notenbank aus, WSJ

bis 23.00 Uhr:

- Banken bündeln Payment-Angebote, DZ-Bank-Vorstand Thomas Ullrich fordert Reaktion auf Big Tech, Interview, BöZ

bis 21.00 Uhr:

-Verbraucherschützer: Ermässigte Mehrwertsteuer auf Bahntickets allein reicht nicht, HB

- Finanzministerium arbeitet an Konzept für grüne Bundesanleihen, HB

- Bafin prüft Zuverlässigkeit von zwei Warburg-Aufsichtsräten, HB

- Bund prüft Ausgabe grüner Anleihen, Bonds sollen klimafreundliche Ausgaben im Haushalt gegenüberstehen, HB

- "Wer kein Risiko eingeht, gewinnt nicht", Interview mit Christophe Cuvillier, Chef des Einkaufscenter-Betreibers Unibail-Rodamco-Westfield, HB

- Karl-Josef Laumann (CDU), der Arbeitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, fordert, dass Klimaneutralität nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen und Wohlstand erreicht werden dürfe, FAZ