FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - STABIL - Nach seinem neuerlichen Kursrutsch dürfte der Dax am Donnerstag kaum verändert starten. Der Broker IG Markets taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor Handelsbeginn wenig bewegt auf 12 049 Punkte. Der internationale Handelskonflikt und die Währungskrisen in einigen Schwellenländern bleiben die bestimmenden Themen. Tags zuvor war der Dax bis auf das tiefste Niveau seit Anfang April abgerutscht. Dort wartet eine Kurslücke durch den Sprung über die 12 000-Punkte-Marke noch darauf, geschlossen zu werden. Unter 12 100 Punkten hat sich das Chartbild deutlich eingetrübt. Die charttechnischen Analysten der UBS fürchten eine "umfassende Abwärtswelle".

USA: - RICHTUNGSLOS - Uneinheitlich hat sich am Mittwoch die Wall Street präsentiert. Während der Dow Jones Industrial leicht zulegte, ging es vor allem an der Technologiebörse Nasdaq abwärts. Unter dem Strich überwogen die Kursverluste. Für Druck auf die Aktien sorgte Beobachtern zufolge nicht zuletzt der fortdauernde Verfall der Währungen der Schwellenländer. Hinzu kam erneut die Ungewissheit mit Blick auf die weltweiten Handelsbeziehungen.

ASIEN: - VERLUSTE - Befürchtungen eines Konjunkturabkühlung haben die Aktienmärkte Asiens am Donnerstag mehrheitlich belastet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel um zuletzt rund ein halbes Prozent. Auch in China ging es überwiegend nach unten. Anleger sorgen sich weiterhin, dass die Währungskrisen in einigen Schwellenländern um sich greifen und anderen Staaten mit nach unten ziehen könnten. Zudem herrscht Unsicherheit angesichts einer möglichen Eskalation des Zollstreits zwischen den USA und China.

DAX              		12.040,46	-1,39%
XDAX            		12.058,90	-1,36%
EuroSTOXX 50		     3.315,62	-1,30%
Stoxx50        		     2.991,32	-1,13%

DJIA             		25.974,99	 0,09%
S&P 500        		     2.888,60	-0,28%
NASDAQ 100  		     7.523,26	-1,30%

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		162,52		-0,23%
Bund-Future Settlement		162,44		 0,05%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1631		 0,01%
USD/Yen             111,37		-0,14%
Euro/Yen       		129,53		-0,14%

ROHÖL:

Brent  77,23   -0,04 USD
WTI    68,60   -0,12 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 7.00 Uhr:

- Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) bekräftigt Kooperation mit Paris bei Steuervermeidung, Interview, Augsburger Allgemeine

- Anonymer Regierungsmitarbeiter berichtet über Widerstand gegen Trump, New York Times

- Internationales Netzwerk erbeutet Steuer-Milliarden in Europa, HB

bis 3.00 Uhr:

- Streit zwischen SPD und Union über USA-Strategie, Welt

- Kosten für IT-Projekt der Regierung laufen völlig aus dem Ruder, Bild

- Verbraucherzentrale fordert Soforthilfen für Diesel-Fahrer, Interview mit Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Funke

- Deutsche Autofahrer werden nach Urlaubsreisen zunehmend von privaten Inkassofirmen bedrängt, die im Auftrag ausländischer Behörden oder Kommunen Bussgelder wegen Verkehrsvergehen eintreiben, warnt der der Automobilclub ADAC, Funke

bis 23.45 Uhr:

- Der Waggonvermieter VTG lehnt die Offerte von Morgan Stanley Infrastructure zum vollständigen Erwerb der Gesellschaft weiter ab: "Die Bieterin bleibt in vielerlei Hinsicht sehr vage", Interview mit VTG-Chef Heiko Fischer, BöZ, S. 1, 9

- Der Software-Anbieter Bearing Point will sich im internationalen Meldewesen als Ansprechpartner der EZB-Bankenaufsicht positionieren, Interview mit Bearing-Point-Partner Jürgen Lux, BöZ, S. 12

bis 21.00 Uhr:

- Die Wirtschaft bereitet Notfallpläne für einen harten Ausstieg der Briten aus der EU vor. Auch in Berlin schwindet der Glaube an eine rasche Einigung, HB, S. 1 sowie 4-5

- PSA-Chef Tavares erwartet Unterstützung der Arbeitnehmer für Teilverkauf des Opel-Entwicklungszentrums, Interview, FAZ, S. 1 und 17

- Ministerien einigen sich auf Eckpunkte zur steuerlichen Forschungsförderung, HB, S. 1 und 6-7

- FBI untersucht bei American Express Währungsgeschäft, WSJ

- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spricht sich für eine Debatte über Organspende ohne Fraktionszwang im Bundestag aus, Interview, FAZ, S. 1 und 10

- Der Chef des weltgrössten LNG-Konzerns, Saad Al Kaabi, würde sich gerne an einem Anlande-Terminal in Deutschland beteiligen, Interview, HB, S. 22

- Nationalismus verursacht fast überall den wirtschaftlichen Abstieg, Gastbeitrag von Jason Furman, Professor für angewandte Wirtschaftspolitik an der Harvard Kennedy School, HB, S. 48