Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China (Kernland).

+++++ TAGESTHEMA +++++

Hella hat vergangenes Jahr dank besserer Geschäfte in allen Bereichen sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis prozentual zweistellig gesteigert. Die operative Marge verbesserte der unter der Dachmarke Forvia mit dem französischen Partner Faurecia agierende Automobilzulieferer laut Mitteilung spürbar auf 6,1 von 4,1 Prozent im Vorjahr. Die eigene Prognose einer Rendite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent hat Hella damit erreicht. Auf vorläufiger Basis kletterte der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz um 11,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg rasant um zwei Drittel auf 486 Millionen Euro. Grundlage der besseren Entwicklung sind höhere Umsätze und eine bessere Profitabilität in allen Business Groups. Für das Gesamtjahr 2023 wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):


.                         BERICHTET  PROG  PROG 
GESAMTJAHR               Gj23  ggVj  Gj23  ggVj  Gj22 
Umsatz                  8.000  +11% 8.065  +12% 7.200 
Operating Income          486  +65%   512  +74%   295 
Operating Income-Marge    6,1    --   6,4    --   4,1 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Hella GmbH & Co KGaA, vorläufiges Jahresergebnis (08:15 Analystenkonferenz)

07:00 DE/Sartorius AG, ausführliches Jahresergebnis und Geschäftsbericht

07:00 CH/Swiss Re Group, Jahresergebnis

07:30 FR/Electricite de France SA (EDF), ausführliches Jahresergebnis

07:30 GB/Natwest Group plc, Jahresergebnis

07:45 IT/Eni SpA, vorläufiges Jahresergebnis

11:00 DE/Volkswagen AG (VW), Absatzzahlen Januar

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Jahresergebnis

DIVIDENDENABSCHLAG


Aurubis: 1,40 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- GB 
    08:00 Einzelhandelsumsatz Januar 
          PROGNOSE: +1,7% gg Vm/-1,4% gg Vj 
          zuvor:    -3,2% gg Vm/-2,4% gg Vj 
- US 
    14:30 Baubeginne/-genehmigungen Januar 
          Baubeginne 
          PROGNOSE: -0,7% gg Vm 
          zuvor:    -4,3% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +1,9% gg Vm 
 
    14:30 Erzeugerpreise Januar 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:     0,0% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan 
          (1. Umfrage) Februar 
          PROGNOSE: 80,0 
          zuvor:    79,0 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               17.155,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     5.043,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   17.938,00  +0,1% 
Nikkei-225               38.487,24  +0,9% 
Schanghai-Composite       FEIERTAG 
Hang-Seng-Index          16.380,23  +2,7% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                133,29    -27 
 
 
Donnerstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            17.046,69      +0,6% 
DAX-Future     17.168,00      +0,7% 
XDAX           17.111,70      +0,7% 
MDAX           26.057,19      +0,0% 
TecDAX          3.386,62      -0,0% 
EuroStoxx50     4.743,17      +0,7% 
Stoxx50         4.238,29      +0,5% 
Dow-Jones      38.773,12      +0,9% 
S&P-500-Index   5.029,73      +0,6% 
Nasdaq-Comp.   15.906,17      +0,3% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       133,56        -15 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Börsen werden zum Handelsstart am Freitag mit Aufschlägen erwartet. So wird der DAX am Morgen bei 17.103 Punkten gesehen und damit über dem Allzeithoch vom Vortag bei 17.089 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 dürfte ebenfalls im Plus starten, er notiert auf Höhen, die er zuletzt vor 23 Jahren gesehen hatte. Die Stimmung am Aktienmarkt ist gut, steigende Zinsen in Europa werden aktuell negiert. Die Frage ist, ob es hier noch ein böses Erwachen geben wird, oder ob die Berichtssaison gezeigt hat, dass die Unternehmen mit den erreichten Zinsniveaus gut leben können und die erwarteten Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank kommen werden, eben nur später. Aufschluss über den möglichen Zeitpunkt könnten am Nachmittag die US-Daten liefern, vor allem die anstehenden Erzeugerpreise. Aktuell wird laut dem CME FedWatch Tool eine Wahrscheinlichkeit von 81,8 Prozent eingepreist, dass die Fed die Zinssätze bis Juni um mindestens 25 Basispunkte senken wird.

Rückblick: Der DAX kletterte im Verlauf auf ein Rekordhoch bei 17.089 Punkten. Auch wenn die Wirtschaft in Deutschland im Jahr 2024 wohl nur stagniert, schaffen es die Unternehmen, im aktuellen Umfeld erfolgreich zu wirtschaften. Die Berichtssaison zum Schlussquartal 2023 verläuft mehrheitlich überzeugend, die Ausblicke auf 2024 stimmen optimistisch. "Bei allem was mit Luftfahrt- und Rüstung zu tun hat, läuft es gerade rund", kommentierte ein Händler die Zahlen von Safran (+4,1%). Als positiven Impuls für den gesamten Sektor wurden die Zahlen von Stellantis (+5,7%) gewertet. Für eine positive Überraschung hat Renault (+6,5%) mit den Zahlen gesorgt. Der Sektor der Autowerte stellte mit einem Plus von 2,0 Prozent den Gewinner. DSM machten einen Satz von 11,4 Prozent. Neben den sehr guten Unternehmenszahlen dürften vor allem Pläne zur Abspaltung der Tierfuttersparte treiben. Nach Geschäftszahlen für das zweite Halbjahr ging es für Schneider Electric um 1,5 Prozent nach oben. Die Aktie des Bankensoftware-Spezialisten Temenos knickte nach einem Report des Shortsellers Hindenburgresearch um 28,2 Prozent ein.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas fester - Airbus verloren nach Zahlen 1 Prozent. Die Analysten Von JP Morgan zeigen sich aber nach wie vor äußerst positiv gestimmt, was die mittelfristigen Aussichten betrifft. Als positiv für den Triebwerkshersteller MTU (+0,8%) wurde der Airbus-Ausblick gewertet. Nach positiven Analystenkommentaren gewannen Rheinmetall 3,5 Prozent. Sehr gut kamen die Zahlen der Commerzbank (+5,5%) bei Analysten an. Der bereinigte Nettogewinn habe ihre Schätzung um 28 Prozent übertroffen, so die Citigroup. Elmos Semiconductor konnte den Umsatz und Gewinn 2023 auf neue Rekordmarken steigern. Elmos haussierten um 9 Prozent. Deutsche Pfandbriefbank (PBB) brachen dagegen um weitere 11,3 Prozent ein, nachdem die Ratingagentur S&P Global ihre Bonitätseinstufung für den Finanzkonzern gesenkt hat. Die PBB ist stark von der US-Krise der Gewerbeimmobilien betroffen.

XETRA-NACHBÖRSE

Laut einem Händler von Lang & Schwarz ist die Aktie von PSI Software von einem Cyberangriff belastet worden. Die Titel wurden 4 Prozent schwächer gehandelt. "Die Umsätze waren aber recht dünn", sagte der Marktteilnehmer.

USA - AKTIEN

Freundlich - Konjunkturdaten lieferten der Zinsdebatte neue Nahrung. Einerseits schürten die US-Daten Konjunkturoptimismus, ohne jedoch die Hoffnung auf baldige US-Zinssenkungen gänzlich abzuwürgen. Für die Cisco-Aktie ging es um 2,4 Prozent abwärts. Der Netzwerkspezialist verbuchte zwar Geschäftszahlen über Markterwartung, allerdings enttäuschte der Ausblick. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten genommen. Apple und Paramount verbilligten sich um 0,2 bzw. 4,5 Prozent. Berkshire Hathaway hatte die Beteiligungen an beiden Unternehmen reduziert. Deere büßten 5,2 Prozent ein. Der Landmaschinenhersteller senkte die Jahresgewinnprognose und verbuchte zudem einen Gewinnrückgang um 11 Prozent. Fastly brachen um 30,6 Prozent ein, der Anbieter von Cloud-Diensten enttäuschte mit seinem Umsatzausblick. Der Kosmetikanbieter Nu Skin wartete mit schwachen Geschäftszahlen und einem ebensolchen Ausblick auf, der Kurs stürzte um 20,7 Prozent ab. Der Kunststoffschuhhersteller Crocs überraschte dagegen positiv, der Kurs zog um 12,3 Prozent an.

USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,57         -0,8          4,58       15,4 
5 Jahre                  4,22         -1,6          4,24       22,2 
7 Jahre                  4,24         -2,2          4,26       27,2 
10 Jahre                 4,24         -1,4          4,25       35,7 
30 Jahre                 4,42         -1,8          4,44       44,9 
 

Die Konjunkturdaten sorgten für leicht sinkende Renditen. Kurzfristige Zinssenkungen seien weiterhin möglich, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:16   % YTD 
EUR/USD           1,0760        -0,1%     1,0772     1,0757   -2,6% 
EUR/JPY           161,64        +0,1%     161,50     161,58   +3,9% 
EUR/CHF           0,9482        +0,0%     0,9481     0,9473   +2,2% 
EUR/GBP           0,8551        +0,0%     0,8548     0,8550   -1,4% 
USD/JPY           150,24        +0,2%     149,91     150,20   +6,6% 
GBP/USD           1,2583        -0,2%     1,2603     1,2581   -1,1% 
USD/CNH           7,2204        +0,0%     7,2180     7,2194   +1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        52.145,07        +0,8%  51.707,62  51.859,04  +19,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich erneut mit Abgaben, der Dollar-Index reduzierte sich um weitere 0,4 Prozent - belastet von den schwachen Daten zu Einzelhandel und Industrieproduktion.

+++++ ROHSTOFFE +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 16, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)