DARMSTADT (awp international) - Angesichts der hohen Nachfrage in der Corona-Pandemie baut Merck die Produktion von Laborausrüstung in den USA aus. Der Darmstädter Dax -Konzern investiert rund 40 Millionen Euro, um seine Kapazitäten in Danvers (Massachusetts) und in Jaffrey, (New Hampshire) sei zu erweitern, wie Merck am Montag mitteilte. Mit dem Ausbau bis 2021 bzw. 2022 würden dort fast 700 Jobs geschaffen. Die Standorte lieferten wichtige Produkte und Dienstleistungen für Kunden aus der biopharmazeutischen Produktion, darunter solche, die lebensrettende Therapien und Corona-Impfstoffe entwickelten, hiess es.

Die Corona-Pandemie befeuere die "beispiellose" Nachfrage etwa nach Virusfiltrationstechnologien, sagte Chris Ross, Interimsleiter des Unternehmensbereichs Life Science von Merck. Errichtet werden demnach unter anderem neue Produktionslinien und Anlagen für die Herstellung von Filtrationsgeräten und Membranprodukten. Sie werden eingesetzt, um virale Kontaminationen bei Therapien zu eliminieren und die Sterilität von Arzneimitteln zu sichern.

Merck liefert Laborbedarf an mehr als 50 Corona-Impfstoffentwickler weltweit sowie Produkte und Reagenzien für die Diagnostik. Die Nachfrage werde hier länger anhalten, sagte Vorstandschef Stefan Oschmann im November. Davon profitiert die Laborsparte des Konzerns./als/DP/eas