Der deutsche Leitindex gewann in den ersten Handelsminuten ein Prozent auf 15.482 Zähler. Nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor habe sich seit Wochenbeginn ein zuversichtlicherer Tenor durchgesetzt, schreibt LBBW-Analyst Rolf Schäffer. "Wir gehen (...) davon aus, dass die akute Furcht der Marktteilnehmer vor einer Systemkrise weiter nachlassen dürfte, aber nicht gänzlich verschwinden wird."

In den Fokus dürften im Tagesverlauf vor allem die deutschen Verbraucherpreise für März rücken. Die Teuerungsrate sollte Analystenschätzungen zufolge auf 7,3 von 8,7 Prozent sinken. "Vor einem Jahr kam es infolge des Ukrainekrieges zu einem kräftigen Preisschub. Dieser Basiseffekt sorgt nun dafür, dass die Gesamtteuerungsrate im März deutlich sinken wird", erläutern die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Zudem dürften sich die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Wärme dämpfend niederschlagen.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten Vonovia und Continental mit einem Plus von jeweils mehr als zwei Prozent. Deutliche Kursbewegungen gab es vor allem im SDax. Die Titel der Medizintechnikfirma Eckert & Ziegler rutschten um mehr als 17 Prozent ab. Für 2023 geht Ecker & Ziegler von einem Umsatzanstieg auf knapp 230 Millionen Euro aus, der Nettogewinn dürfte allerdings wegen höherer Ausgaben für klinische Entwicklungen auf rund 25 Millionen Euro schrumpfen.

(Bericht von: Daniela Pegna, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)