Volkswagen startet mit Absatzminus ins neue Jahr - gemischtes Bild

Volkswagen hat im Konzern bei Pkw und Nutzfahrzeugen zum Jahresauftakt unter dem Strich weniger abgesetzt als im Januar 2020. Bei den Konzernmarken und den Märkten zeige sich jedoch ein gemischtes Bild. Während die Kernmarke VW nahezu stagnierte, wiesen Audi leichte und der Sportwagenbauer Porsche kräftige Zuwächse aus. Dagegen verzeichneten Skoda und Seat deutlich rückläufige Verkaufszahlen, wie aus der Veröffentlichung des DAX-Konzerns hervorgeht.

Volkswagen und Microsoft kooperieren bei automatisiertem Fahren

Volkswagen arbeitet mit Microsoft bei der Entwicklung von Software für vernetzte Assistenz-Systeme und automatisiertes Fahren zusammen und weitet so seine bereits bestehende Partnerschaft aus. Wie die Wolfsburger mitteilten, soll das konzerneigene Softwareunternehmen Car.Software Organisation mit Microsoft eine Cloud-basierte Automated Driving Platform (ADP) aufbauen.

Porsche Holding erzielt 2020 Milliardengewinn

Die Porsche Automobil Holding hat vergangenes Jahr wegen der Belastungen aus der Corona-Pandemie auf die Autobranche zwar deutlich weniger verdient, dank der robusten Entwicklung des Volkswagen Konzerns aber einen Milliardengewinn erzielt. Wie die Familienholding mitteilte, wird das Konzernergebnis nach Steuern für 2020 voraussichtlich bei rund 2,6 Milliarden Euro liegen. Im Jahr davor hatte die Holding der Familien Piech und Porsche noch 4,4 Milliarden Euro erzielt. Das Konzernergebnis der Porsche-Holding hängt maßgeblich von der Entwicklung bei VW ab.

Pierer stockt bei Leoni auf über 10% auf

Der österreichische Motorradhersteller Pierer hat seinen Anteil am deutschen Autozulieferer Leoni ausgebaut. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hält Pierer mittlerweile gut 10 Prozent der Anteile an der Leoni AG. Bisher lag die Beteiligung bei gut 5 Prozent. Mehrheitsaktionär von Pierer ist der Unternehmer Stefan Pierer, der über seine Pankl Racing auch 77 Prozent am Zulieferer SHW hält.

General Motors übertrifft Erwartungen mit Milliardengewinn

General Motors hat im vierten Quartal dank deutlich höherer Einnahmen wieder einen Milliardengewinn erzielt. Die Erwartungen der Analysten übertraf der US-Autokonzern deutlich. Für das laufende Gesamtjahr zeigte sich die General Motors Co (GM) trotz des Gegenwinds wegen der Chip-Engpässe und höherer Rohmaterialpreise relativ zuversichtlich.

Tesla investiert 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin

Der US-Elektroautohersteller Tesla setzt im großen Stil auf die Kryptowährung Bitcoin. Wie das Unternehmen von Konzernchef Elon Musk am Montag mitteilte, investiert Tesla 1,5 Milliarden Dollar in die digitale Währung. Der Wert des Bitcoin war in den vergangenen Monaten stark gestiegen - Anfang Januar kletterte er zwischenzeitlich auf über 40.000 Dollar. Die Mitteilung von Tesla ließ den Kurs binnen Minuten auf über 43.000 Dollar steigen.

Chinesischer Regulierer befragt Tesla zu Qualitätsproblemen

Chinesische Regulierer haben jüngst Vertreter von Tesla für eine Befragung zu Qualitätsproblemen einbestellt. Dabei sei der Elektrowagenhersteller aufgefordert worden, das chinesische Gesetz zu achten und das interne Management für mehr Qualität und Sicherheit der Produkte zu stärken, teilte die chinesische Behörde Staatliche Verwaltung für die Marktregulierung mit.

Toyota verdient deutlich mehr und hebt Prognosen an

Beim japanischen Autobauer Toyota setzt sich die Erholung nach den pandemiebedingt schwachen Ergebnissen fort. Der Konzern steigerte den Gewinn in seinem dritten Geschäftsquartal deutlich und erhöhte seine Prognosen für Absatz, Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr per Ende März.

ANALYSE/Toyota hat keinen Chip-Mangel

Ein starker Anstieg der Autoverkäufe bedroht paradoxerweise die Erholung des Automobilsektors. Der Grund: Die Autohersteller rund um den Globus haben aktuell mit einer starken Verknappung von Automobilchips zu kämpfen. Die große Ausnahme scheint Toyota zu sein. Der japanische Konzern scheint die Probleme der Wettbewerber nicht zu haben. Die guten Geschäftszahlen von Toyota unterstreichen, dass der Automarkt nach der Flaute von Anfang 2020 wieder auf dem richtigen Weg ist.

ANALYSE/Apple hat beim Autoprojekt kein Problem bei der Partnersuche

Viele Fragen betreffen das Autoprojekt von Apple, aber eines wird immer klarer: Das Projekt wird nicht an einem Mangel an glaubwürdigen Produktionspartnern scheitern. Nissan ist der jüngste Automobilhersteller, der seine Offenheit für einen Deal signalisiert hat. Spekulationen über die Rolle der etablierten Automobilindustrie in einem Apple-Autoprojekt haben sich verbreitet, seit Hyundai vergangenen Monat mitteilte, in Gesprächen mit dem iPhone-Hersteller zu sein. Seit Montag ist klar, dass die beiden Unternehmen bei diesem Projekt wohl nicht kooperieren werden.

ANALYSE/GM muss mit neuen Elektro-Autos erst noch punkten

2019 kam es bei General Motors (GM) zum Streik der Gewerkschaft United Auto Workers, 2020 erwiesen sich Schließungen wegen der Pandemie als Nackenschläge, und 2021 plagt den Autokonzern ein Engpass von Halbleitern. Es ist geradezu ein Glücksfall, dass Investoren General Motors inzwischen als Wachstumswert sehen - sonst würden sie sich vielleicht mehr Sorgen um die mageren Cashflows machen.

ANALYSE/Keine schnelle Lösung für Chipmangel in Autobranche

Der Produktionsengpass, der den Markt für Automobilchips aktuell plagt, ist eine Kombination aus neuen und alten Problemen, von denen keines einfach gelöst werden kann. Ford Motor war vergangene Woche der letzte Autohersteller, der die Auswirkungen zu spüren bekam. Der Rivale General Motors hatte einen Tag zuvor angekündigt, die Produktion in den nordamerikanischen Werken zu drosseln. VW hatte bereits im Dezember vor dem Problem gewarnt. Hintergrund der Probleme sind Entscheidungen, die sowohl in jüngster Vergangenheit als auch in der Ferne liegen.

ANALYSE/Tesla wagt sich mit Milliardenkauf von Bitcoins auf dünnes Eis

Die Manie um Gamestop galt bereits als Weckruf für die Börsianer. Doch jetzt haben die Kapitalmärkte tatsächlich auf einen wahnwitzigen Modus umgestellt. So erklärte der Elektroautohersteller Tesla zuletzt in einer Pflichtmitteilung an die Börse, dass er die Digitalwährung Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar aufgekauft habe. Zudem geht er davon aus, über kurz oder lang die Kryptowährung für seine Produkte zu akzeptieren.

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February 12, 2021 10:28 ET (15:28 GMT)