FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen dürften mit kräftigen Abschlägen in den Handel am Dienstag starten. QC Partners spricht von einer wieder zunehmenden Skepsis: "Auch wenn die Auszählung der Stimmen für das Repräsentantenhaus noch nicht beendet ist: Es wird immer wahrscheinlicher, dass die Republikaner auch hier eine Mehrheit gewonnen haben und Donald Trump entsprechend durchregieren kann. Das befeuert die Skepsis an den Börsen in Europa und Asien zusätzlich."

Der DAX dürfte bei etwa 19.300 Punkten starten nach einem Schluss von 19.449, der Euro-Stoxx-50 um 4.810 Punkte nach 4.854. Der Euro bleibt angeschlagen und geht am Morgen bei 1,0630 Dollar um.

Der Fokus des Marktes dürfte sich auf die Berichtssaison richten, wo erneut eine Zahlenflut zu verarbeiten ist. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an, nur auf die endgültigen Verbraucherpreise in Deutschland und den ZEW-Index wird geblickt. Im DAX legen Bayer, Brenntag und Infineon Daten vor, in Europa wird unter anderem auf Vodafone und Astrazeneca geblickt.

Sixt verfehlt die Erwartungen

Unter Erwartung sind die Zahlen von Sixt ausgefallen. Die Umsatzerwartung sei zwar bestätigt, jedoch die Prognose für den Vorsteuergewinn gesenkt worden. Dies werfe Fragen an die Kostenstruktur auf, da Sixt selber von einem Rekordsommer spreche, kommentiert ein Händler. Sixt erwartet ein Vorsteuerergebnis um 340 Millionen Euro. Damit liegt die Unternehmensprognose unter der Markterwartung von 352 Millionen Euro.

Mit kräftigem Druck auf Cancom rechnen Händler am Dienstag. Das IT-Unternehmen hatte am Montagabend den Ausblick gesenkt, auf Tradegate ging es nachbörslich rund 7 Prozent tiefer. Dies könne am Dienstag noch mehr werden, da die Aktien am Vortag zunächst nach oben ausgebrochen waren. "Die Warnung dürfte viele auf dem falschen Fuß erwischt haben", kommentierte ein Händler. Schließlich sei die Mitte der erwarteten Umsatzspannen für das gesamte Quartal um rund 9 Prozent gesenkt worden.

Als gemischt werden im Handel die Zahlen von Indus Holding aufgenommen. Angesichts der schwachen Marktlage schlage man sich recht gut. Umsatz und Gewinn gingen im dritten Quartal nicht so stark zum Vorjahr zurück wie erwartet, dazu komme ein kleines Aktienrückkaufprogramm.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Mo, 17:01 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0633        -0,2%     1,0657         1,0649    -3,7% 
EUR/JPY           163,48        -0,2%     163,83         163,86    +5,1% 
EUR/CHF           0,9375        -0,1%     0,9385         0,9369    +1,0% 
EUR/GBP           0,8297        +0,2%     0,8280         0,8274    -4,4% 
USD/JPY           153,77        +0,0%     153,74         153,89    +9,1% 
GBP/USD           1,2815        -0,4%     1,2871         1,2871    +0,7% 
USD/CNH           7,2513        +0,3%     7,2271         7,2299    +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        89.400,20        +1,5%  88.091,95      84.511,75  +105,3% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          67,84        68,04      -0,3%          -0,20    -4,1% 
Brent/ICE          71,76        71,83      -0,1%          -0,07    -3,9% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.608,01     2.619,23      -0,4%         -11,23   +26,5% 
Silber (Spot)      30,36        30,69      -1,1%          -0,33   +27,7% 
Platin (Spot)     955,65       965,63      -1,0%          -9,98    -3,7% 
Kupfer-Future       4,20         4,23      -0,7%          -0,03    +6,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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November 12, 2024 02:05 ET (07:05 GMT)