FRANKFURT (awp international) - Nach zwei schwächeren Tagen hat sich im Dax am Mittwoch im frühen Handel wenig getan. Der Leitindex notierte mit plus 0,05 Prozent auf 15 526,43 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Werte legte um 0,31 Prozent auf 35 037,97 Punkte zu. Auch der EuroStoxx 50 gewann 0,3 Prozent. Im Fokus stehen Quartalszahlen von Unternehmen sowie am Abend die US-Notenbank (Fed) mit ihren geldpolitischen Beschlüssen.

"Die Berichtssaison kann trotz einiger guter Ergebnisse und positiver Überraschungen bislang allerdings nicht für den erhofften Schwung sorgen", stellte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axi fest. Gleichzeitig zögen in Fernost dunkle Wolken am Horizont auf, da der Ausverkauf an den chinesischen Börsen wohl nur pausiere, wohl aber nicht vorbei sein dürfte. Investoren sorgen sich im Reich der Mitte vor staatlichen Eingriffen.

Die Fed wird trotz hoher Inflationsraten wohl noch keine geldpolitische Trendwende vollziehen. Ein klares Signal zur Rückführung der Anleihekäufe dürfte es laut Ökonomen am Abend noch nicht geben. Die Diskussionen im geldpolitischen Ausschuss über einen Ausstieg sollten jedoch weiter gehen. Die Leitzinsspanne dürfte bei 0,0 bis 0,25 Prozent bleiben.

Am deutschen Markt setzte die Deutsche Bank mit Quartalszahlen und einer Anhebung der Ertragsprognose ein positives Zeichen. Die Papiere gewannen als bester Dax-Wert zwei Prozent. Die Anteile der Deutschen Börse hingegen verloren nach Zahlen auf dem letzten Dax-Platz 3,8 Prozent.

Deutliche Kursbewegungen verzeichneten zudem einige Titel im Nebenwerteindex SDax nach Vorlage von Quartalszahlen. Oben im Index legten die Papiere der Deutsche Pfandbriefbank nach Erhöhung der 2021er-Prognose um fünfeinhalb Prozent zu.

Für die Anteile des Handelskonzerns Metro und des Strahlen- und Medizintechnik-Unternehmens Eckert & Ziegler ging es nach Zahlen um jeweils gut vier Prozent hoch, während die Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport als SDax-Schlusslicht 3,3 Prozent einbüssten./ajx/jha/