FRANKFURT (awp international) - Vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht sind die Dax-Anleger am Freitag nervös. Der deutsche Leitindex gab in der ersten Handelsstunde um 0,24 Prozent auf 12 441,47 Punkte nach. Dank des starken Wochen- und Monatsbeginns steht das Barometer auf Wochensicht derzeit noch mit 2,7 Prozent im Plus.

Der MDax der mittelgrossen Unternehmen notierte im frühen Freitagshandel mit minus 0,21 Prozent auf 22 972,99 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,3 Prozent.

Ein starker Jobbericht könnte die Fed in ihrem restriktiven geldpolitischen Kurs bestätigen und den Aktienmarkt weiter unter Druck setzen. Vor wenigen Tagen hatten schwache Wirtschaftsdaten bei Marktteilnehmern vorübergehend Hoffnung auf ein weniger striktes Vorgehen der Fed aufkommen lassen und eine Erholungsrally angefacht, die jedoch am Mittwoch in Europa und am Vortag in den USA bereits wieder zum Erliegen gekommen war.

Technologiewerte standen angesichts neuer Enttäuschungen von AMD und Samsung unter Druck. So verloren im Dax Infineon 0,7 Prozent nach anfangs noch stärkerem Abschlag - ein Dämpfer nach dem bislang erfreulichen Wochenverlauf.

Mercedes-Benz verbilligten sich nach einem gestrichenen "Outperform"-Votum der Investmentbank Oddo BHF um ein Prozent. Der Aktie fehlten kurzfristig Kurstreiber, hiess es dazu.

Eine Verkaufsempfehlung von Hauck Aufhäuser Investment Banking brockte den Papieren von Fielmann Verluste von 4,7 Prozent ein. Analyst Simon Keller sieht die Titel der Optikerkette anders als in vorherigen Abschwungphasen in der nun heraufziehenden Rezession nicht als sichere Bank.

Im Nebenwertesegment knüpften die Aktien des Modehändlers Global Fashion Group (GFG) an ihren positiven Vortagestrend an mit einem Plus von gut 16 Prozent. Ein Händler wertete den Verkauf des Lamoda-Geschäfts mit Aktivitäten in Russland, Kasachstan und Belarus an den Einzelhändler-Investor Iakov Panchenko positiv./ajx/stk