TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Ohne klare Richtung haben sich die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost am Dienstag präsentiert. Während es in Japan zu überwiegend steigenden Notierungen kam, verbuchten die Handelsplätze in Festland-China deutliche Verluste. Wie auch an anderen Weltbörsen sei das Geschehen an den asiatischen Märkten von Umschichtungen geprägt gewesen, hiess es. Anleger hätten erneut Werte aus dem Technologiesektor verkauft und seien in zyklische Aktien eingestiegen, deren Geschäfte von der sich abzeichnenden Erholung von der Corona-Pandemie besonders profitieren.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von 0,99 Prozent bei 29 027,94 Punkten. Japans Wirtschaft hat ihre Erholung im Schlussquartal 2020 fortgesetzt, allerdings geringer als zunächst angenommen. Nach revidierten Daten der Regierung in Tokio legte die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt auf das Jahr hochgerechnet um 11,7 Prozent zu. Es war das erste Mal nach drei Quartalen, dass die Wirtschaft des Landes wieder anzog, nachdem Japan im Zuge der Corona-Pandemie zuvor in eine schwere Rezession gerutscht war.

In China setzte sich der Ausverkauf hingegen fort. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, sackte um 2,2 Prozent auf 4971 Punkte ab. Die Einbussen wären noch weit empfindlicher ausgefallen, hätten nicht chinesische Staatsfonds mit massiven Käufen interveniert, um die heimische Marktlage halbwegs stabil zu halten.

Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es im späten Handel um 0,4 Prozent auf 28 653 Punkte nach oben./edh/jha/