TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch wieder angezogen. Sie reagierten damit auf positive Signale vom Anleihemarkt. Schwache Vorgaben der US-Börsen belasteten nicht.

Für Aufatmen sorgten rückläufige Anleiherenditen. Lael Brainard, Mitglied der Federal Reserve, hatte darauf hingewiesen, dass Turbulenzen an den Anleihemärkten dazu führen könnten, jegliche Verringerung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank weiter nach hinten zu verschieben. "In Summe wirkt der Anstieg der Anleiherenditen nicht weiter beunruhigend und signalisiert hingegen positive Aussichten auf die erwartete Weltwirtschaftserholung", hiess es zudem von der LBBW.

Diese Aussicht unterstrichen neue Konjunkturdaten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid verwiesen in einem Kommentar auf die Einkaufmanagerindizes mehrerer asiatischer Länder für Februar. Die entsprechenden Indikatoren für Japan und Indien seien gestiegen. Eine Ausnahme bildete der Caixin-Einaufsmanagerindex für Dienstleistungen in China, der leicht nachgab. Allerdings hätten sich hier die Neujahrsfeierlichkeiten bemerkbar gemacht, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. Zudem verwiesen die Strategen der Deutschen Bank auf das stärker als erwartet gestiegene australische Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 29 559,10 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, kletterte um 1,92 Prozent auf 5452,21 Punkte ein. Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es im späten Handel um 2,68 Prozent auf 29 877,06 Punkte bergauf./mf/mis