Zürich (awp) - Weltweit befinden sich die Inflationsraten nach dem starken Anstieg im Vorjahr mittlerweile wieder auf dem Rückzug. Daher prognostizieren die Ökonomen der Zürcher Kantonalbank (ZKB) auch für die Schweiz einen Rückgang der Inflation im laufenden und im nächsten Jahr.

Konkret gehen die ZKB-Ökonomen für 2023 eine Inflation von 2,0 Prozent und im nächsten Jahr von noch 1,0 Prozent aus. Für das vergangene Jahr 2022 wird eine Inflationsrate von 2,8 Prozent erwartet, wie es in der jüngsten Ausgabe von "Anlagen International Februar 2023" heisst.

Im Dezember habe sich der Preisdruck weiter abgeschwächt. So war die Jahresinflationsrate auf 2,8 von 3,0 Prozent gesunken. Grund dafür waren tiefere Preise für Erdölprodukte (-6,7%) und für viele Nahrungsmittel. Aufgrund der höheren Stromrechnung werde die Teuerung im Januar allerdings wieder auf über 3,0 Prozent steigen und den Höhepunkt erreichen. Danach dürfte sie aber deutlich sinken. Über das gesamte Jahr 2023 rechnen die Experten der ZKB daher mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,0 Prozent.

Die Schweizerische Nationalbank dürfte die Zinsen im März erneut erhöhen. Die ZKB erwartet, dass die SNB den Einlagesatz dann um weitere 50 Basispunkte (BP) auf 1,5 Prozent anheben werde. Danach dürfte die SNB eine Zinspause einlegen, heisst es weiter.

pre/tv