Aarau (awp/sda) - Die staatseigene Aargauische Kantonalbank (AKB) will nach der Einverleibung der Neuen Aargauer Bank (NAB) in die Grossbank Credit Suisse (CS) die sich bietenden Marktchancen nutzen und weiterhin "risikobewusst wachsen". Das steht in der AKB-Strategie für die Jahre 2021 bis 2024.

Der Bankrat habe diese Gesamtstrategie verschiedet, teilte die AKB am Freitag mit. Eine Hohe Beachtung werde der Nachhaltigkeit, Solidität und Rentabilität geschenkt.

Konkret will die Kantonalbank das digitale Angebot ausbauen und damit auf das Konsumverhalten der jüngeren Generation reagieren. Die Digitalisierung voranzutreiben bedeute nicht, den persönlichen Kontakt zu den Kunden zu vernachlässigen, hiess es.

Das aktuelle Geschäftsstellennetz mit 32 Standorten bleibe bestehen. Die gesellschaftlichen Entwicklungen führten anderseits zu zusätzlichen Bedürfnissen der Generation der über 65-Jährigen. Die AKB will sich nach eigenen Angaben in diesem Segment verstärkt positionieren. Im Firmenkundenbereich will die AKB ihre Stellung als führende KMU-Bank ausbauen.

100 Millionen pro Jahr für den Staat

Für die Zeitspanne von 2021-2024 hat sich die AKB laut eigenen Angaben "ambitionierte Ziele" gesetzt. Die staatseigene Bank strebt eine Eigenkapitalrendite von sechs bis sieben Prozente pro Jahr an.

Die Kapitalquote soll 16 bis 18 Prozent betragen und die regulatorische Mindesthöhe von 12 Prozent deutlich übersteigen. Die Ausschüttung an den Staat Aargau soll bei mindestens 90 Millionen Franken pro Jahr liegen. Zusätzlich soll die Staatsgarantie mit rund 12 Millionen Franken entschädigt werden.