Zürich (awp) - Die Zurich Insurance Group leitet unter dem neuen CEO Mario Greco Massnahmen zur Vereinfachung der Unternehmensstruktur ein. Die Zurich will die Organisation in den kommenden Monaten stärker auf die Kunden ausrichten, Komplexität abbauen und Zuständigkeiten klarer zuweisen, wie die Gruppe am Freitag schreibt. Damit soll laut Mitteilung die Basis zur Steigerung der Profitabilität gelegt werden.

Die Zurich will die Markteinheiten in Sachen Kundenbeziehungen weiterbringen und baut dazu die Präsenz ihrer global ausgerichteten Geschäftsbereiche aus. Das Leben- und das Schadenversicherungs-Geschäft werde in den Ländern künftig von einem Team geführt und es werde eine einheitliche Vermarktungsstrategie geben. Gleichzeitig würden die in Kernmärkten wie der Schweiz, Deutschland oder Italien eingeleiteten Initiativen noch beschleunigt.

Im Rahmen des Umbaus kommt es per Anfang Juli auch zu Veränderungen in der Geschäftsleitung. Dabei wird neu die Funktion des Chief Operating Officers geschaffen, die von Kriston Terryn bekleidet wird. Terryn war zuletzt für die Sachversicherungseinheit General Insurance verantwortlich.

Der neue COO übernehme die Verantwortung für die Bereiche Operations and Technology mit dem Underwriting, der Schadenbearbeitung, der Rückversicherung, der Versicherungsmathematik und der Preisgestaltung. Derweil werde Robert Dickie, Chief Operations and Technology Officer, zurücktreten und ausserhalb der Zurich eine neue Herausforderung suchen.

"Durch die einfachere Struktur werden wir effizienter und sie wird die Umsetzung der bereits angekündigten Kostenreduktions-Programme unterstützen", wird CEO Greco in der Mitteilung zitiert. Er hält zudem fest, dass die Zurich nach wie vor stark kapitalisiert und angemessen mit Reserven ausgestattet sei. "Die Rentabilität ist über die letzten Monate gestiegen, wie die Ergebnisse des ersten Quartals 2016 zeigen. Die heute bekanntgegebenen Änderungen verstärken diesen Schwung", so Greco.

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