Zürich (awp) - Die Zurich-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 mehr verdient als noch vor Jahresfrist. Dank weiter steigender Preise für Versicherungsdeckung ist die Zurich weiter profitabel gewachsen. Dagegen belasteten die Verwerfungen an den Finanzmärkten den Reingewinn.

Der Betriebsgewinn - bei der Zurich als Business Operating Profit (BOP) bezeichnet - kletterte um 25 Prozent auf 3,39 Milliarden US-Dollar, wie es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag heisst. Der Reingewinn legte dagegen nur um 1 Prozent auf 2,20 Milliarden Dollar zu, womit hier die Erwartungen verfehlt wurden.

Zulegen konnte die Zurich in der wichtigen Schaden- und Unfallsparte (P&C). Da nahmen die Bruttoprämieneinnahmen um 13 Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar zu. Ein Grossteil des Wachstums ist auf Preissteigerungen insbesondere im Geschäft mit Firmenkunden zurückzuführen.

Weiter fiel die Schadenlast in der P&C-Sparte geringer aus als noch vor einem Jahr. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 2,0 Prozentpunkte auf 91,9 Prozent. Je deutlicher der Wert unter der 100 Prozentmarke liegt, umso mehr Geld verdient ein Versicherer.

Mit den Zielen des dreijährigen noch bis Ende 2022 laufenden Strategieprogramms sieht sich der Konzern auf Kurs. Konzernchef Mario Greco geht gar davon aus, die Ziele zu übertreffen. Neue Ziele, die dann ab dem nächsten Jahr gelten, präsentiert die Zurich am 16. November anlässlich des Investorentags.

Darüber hinaus plant die Zurich ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von rund 1,8 Milliarden Franken. Dies, nachdem in Deutschland ein Altbestand an Lebensversicherungen verkauft wurde.

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