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Zürich, 4. November 2013 - Zurich Insurance Group (Zurich) hat die Ergebnisse der zwei unabhängigen Überprüfungen erhalten, die im Nachgang zum Freitod des vormaligen Finanzchefs Pierre Wauthier im Auftrag der Finanzmarktaufsicht (FINMA) durchgeführt wurden. Die Überprüfung hat keine Hinweise ergeben, dass auf Pierre Wauthier ungebührlicher oder unangemessener Druck ausgeübt wurde. Zudem hat sich die Darstellung der Finanzkennzahlen als angemessen bestätigt.

Nach dem Freitod von Pierre Wauthier hat die FINMA zwei Überprüfungen eingeleitet. Die erste Überprüfung betraf die Frage, ob der Finanzchef ungebührlichem Druck ausgesetzt worden war, und die zweite betraf die Fragestellung, ob die Finanzkennzahlen angemessen dargestellt worden waren. Der von der FINMA formulierte Prüfauftrag beinhaltete folgende Punkte:

  • Zu bestimmen, ob von Seiten des Verwaltungsratspräsidenten oder irgendeines anderen Entscheidungsträgers irgendein ungebührlicher Druck auf den Finanzchef ausgeübt worden war in der Art, dass sich daraus eine Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit von Zurich hätte ergeben können.
  • Zu bestimmen, ob es Hinweise darauf gibt, dass sich deswegen eine Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit von Zurich ergeben hat.
  • Zu bestimmen, ob irgendwelche Unregelmässigkeiten in der Darstellung der Finanzkennzahlen vorlagen.

Im Rahmen der Überprüfung betreffend "ungebührlichen Drucks" wurden zahlreiche Dokumente und Geschäftskorrespondenz ausgewertet sowie Personen aus dem Arbeitsumfeld von Pierre Wauthier befragt. Die von der FINMA mandatierte Prüfbeauftragte hat keine Hinweise auf ungebührlichen oder unangemessenen Druck auf Pierre Wauthier festgestellt, welcher die Geschäftstätigkeit von Zurich beeinträchtigt hätte.

"Wir sind noch immer zutiefst betroffen und traurig über den Verlust von Pierre Wauthier und können uns seine Beweggründe für den tragischen Entschluss nicht erklären. Die Zurich hat im Rahmen der Überprüfung vollständig mit den Prüfbeauftragten und der FINMA kooperiert", betont Tom de Swaan, Präsident des Verwaltungsrats der Zurich. "Unsere Unternehmenskultur, unsere Werte und das respektvolle Miteinander nehmen auf allen Ebenen unserer Organisation einen sehr hohen Stellenwert ein. Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung erachten es als ihre feste Pflicht, diesen Grundsätzen unentwegt Nachachtung zu verschaffen."

Angemessene Darstellung der Finanzkennzahlen

Die FINMA hat ferner die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Gruppe angehalten, zusätzliche Überprüfungen in Bezug auf die Finanzberichterstattung durchzuführen. Dabei wurden keinerlei Unregelmässigkeiten oder Abweichungen von den regulatorischen und buchhalterischen Vorgaben festgestellt.
"Zurich ist und bleibt einer offenen und transparenten Kommunikation verpflichtet. Dieses Prinzip ist unverändert", sagt Tom de Swaan.

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