Zürich (awp) - Die Zurich-Gruppe will den Investoren auch in Zukunft hohe Ausschüttungen liefern. "Die hohe Ausschüttung ist Zeichen unserer finanziellen Fitness. Es ist unsere Verpflichtung gegenüber den Aktionären", sagte Finanzchef George Quinn im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Online am 26.08.). Das Ziel der Zurich ist es, jährlich etwa 75 Prozent des Gewinns auszuschütten.

Auch wenn ein Grossteil des Gewinns an die Aktionäre fliesst, bleibt genug Geld, um das operative Geschäft voranzubringen. "Bei jährlich rund 4 Milliarden US-Dollar Überschuss bleibt etwa 1 Milliarde im Unternehmen, um organisches oder anorganisches Wachstum zu finanzieren", unterstrich Quinn. Die einbehaltenen Gewinne hätten in den letzten Jahren genügt, um organisch mit gesundem Tempo zu wachsen und lukrative Segmente mit Akquisitionen passend zu ergänzen.

Insgesamt erfülle die Gruppe mit einer SST-Solvenzquote von rund 200 Prozent die minimalen Vorgaben der Finanzmarktaufsicht (Finma) zweifach, so Quinn weiter. Das reiche, um die vor allem bei Firmenkunden von Jahr zu Jahr schwankenden Schadenzahlungen zu absorbieren und den Zielen entsprechend Dividenden zu bezahlen. Dabei setze die Zurich in ihrer Ausschüttungspolitik primär auf stetig steigende Dividenden, während Aktienrückkäufe nicht Priorität hätten.

Mit den bis 2022 gesetzten Finanzzielen, wie etwa der jährlich angestrebten Steigerung des Gewinns je Aktie um mindestens 5 Prozent, sei die Gruppe auf einem guten Weg, sagte Quinn. "Das Zinsrisiko ist unter Kontrolle und das Kundenportfolio auf einen stabileren Ertragspfad gebracht worden. Der zusammen mit den Farmers-Genossenschaften finanzierte Ausbau wird künftig noch deutlich mehr Honorare erwirtschaften."

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