Zürich (awp) - Der Aktionärsvertreter Actares würdigt im Vorfeld der am (morgigen) Mittwoch stattfindenden Generalversammlung der Zurich Insurance-Gruppe die vom Versicherer eingeleiteten Schritte in der Klima- und Umweltpolitik. Actares sieht allerdings bei der Umsetzung Verbesserungspotenzial und fordert, dass die Massnahmen und Initiativen in der Geschäfts- und Vergütungspolitik verankert werden.

Als positiv streicht Actares in der Mitteilung vom Dienstag die 2019 von der Zurich angestossenen Erweiterungen der Investment- und Underwriting-Strategie zum Thema Kohle, Ölsand und -schiefer heraus. Lobenswert sei auch, dass sich die Zurich 2019 dem "UN Global Compact Business Ambition Pledge", der "Net-Zero Asset Owner Alliance" und weiteren internationalen Initiativen angeschlossen habe.

Doch die Umsetzung der Richtlinien und Initiativen sei stark verbesserungswürdig, kritisiert Actares weiter. Ein Beispiel dazu sei die Rolle der Zurich als Hauptversicherer der Expansion der kanadischen Trans Mountain Pipeline. Durch diese würden traditionelles Öl, raffinierte Ölprodukte und Öl aus Teersanden transportiert. Mit der geplanten Expansion sollen auch Schweröle transportiert werden. Die Pipeline berge für die lokale Umwelt unabsehbare Risiken.

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