ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Versicherer Zurich
An der Börse sorgten die Nachrichten nicht für Aufregung. Mit Kursverlusten von gut einem halben Prozent gehörte die Zurich-Aktie gegen Mittag aber noch zu den stärkeren Werten im Schweizer Leitindex SMI
Neu geschaffen wird bei Zurich eine leitende Position für das Tagesgeschäft: Ab Juli soll Kristof Terryn als Chief Operating Officer Betrieb und Technik samt Vertragsgeschäft, Schadenbearbeitung, Rückversicherung, Versicherungsmathematik und Preisgestaltung leiten. Der bisherige Betriebs- und Technikchef Robert Dickie verlässt das Unternehmen. Terryn war zuletzt für die Sachversicherung und davor für das internationale Lebensversicherungsgeschäft verantwortlich.
"Die neue Organisation wird beweglicher sein, mit klareren Verantwortlichkeiten und einem direkteren Draht zwischen der Unternehmensspitze und den Mitarbeitenden, die sich um die Kunden kümmern", sagte Greco. Künftig sollen die Regionalchefs sowie die Leiter der US-Tochter Farmers, des Geschäfts mit weltweiten Kunden und der Vermögensverwaltung direkt dem Unternehmenschef unterstehen. Sein neues Strategieprogramm will der Manager beim Investorentag am 17. November vorstellen.
Greco verwies auf die bereits verbesserten Ergebnisse aus dem ersten Quartal. "Die heute bekanntgegebenen Änderungen verstärken diesen Schwung." Der frühere Generali-Chef
Zurich hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Der Gewinn brach um die Hälfte ein, die geplante milliardenschwere Übernahme des britischen Konkurrenten RSA platzte. Ein 2015 eingeleiteter Sparkurs soll die jährlichen Kosten bis 2018 um eine Milliarde US-Dollar drücken. Der Umbau betrifft rund 8000 der weltweit 55 000 Beschäftigten des Konzerns. In Deutschland sollen dabei 825 Stellen wegfallen./stw/enl/mis