Zürich (awp) - Der Versicherer Zurich Insurance präsentiert am Donnerstag, 9. Mai Zahlen zum ersten Quartal 2019. Da nur wenige ausgewählte Unternehmenskennzahlen publiziert werden, wird auf die Erstellung eines AWP-Konsens verzichtet.

FOKUS: Die Zurich publiziert zum ersten Quartal nur wenige Kennzahlen, etwa zur Entwicklung des Geschäftsvolumens in der Nichtlebenversicherung oder zum Neugeschäft im Lebenteil. Für letzteres erwarten Analysten weiteres Wachstum, schliesslich hat die Zurich in der Vergangenheit mit Erfolg den weltweiten Vertrieb von Lebensversicherungen über Partnerbanken ausgebaut. Wenig dynamisch präsentiert sich dagegen die Entwicklung der Nichtlebenversicherungen.

ZIELE: Die Guidance hat die Zurich auf das für den Zeitraum 2017 bis 2019 aufgestellte Programm ausgerichtet. Im Zentrum steht dabei die Senkung der Kosten. Der Kostenblock soll verglichen mit 2015 um 1,5 Milliarden Dollar verkleinert werden. Ein Grossteil davon hat die Gruppe bereits bis Ende 2018 umgesetzt. Derweil rechnet CEO Mario Greco im laufenden Jahr weiterhin mit moderatem Wachstum, hiess es anlässlich der Bilanzmedienkonferenz Anfang Februar.

Auch Verwaltungsratspräsident Michel Liès sieht die Zurich auf Zielkurs, wie er am 3. April an der Generalversammlung erklärt hat. "Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass Zurich den Erfolgspfad der letzten Jahre weiter beschreiten wird. Die Richtung stimmt", sagte Liès in seiner Rede vor den Aktionären. Die Gruppe sei auf gutem Weg, alle finanziellen Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Ein Ziel, das seit langem gilt, ist jenes zur Eigenkapitalrendite, mit der man über der Marke von 12 Prozent liegen möchte.

PRO MEMORIA: Im April wurde die Zurich in den USA mit 5,1 Millionen Dollar gebüsst. Auslöser dieser Busse war der Verkauf von Lebensversicherungen in den Jahren 2008 bis 2014, die von US-Kunden offenbar zur Steuerhinterziehung genutzt wurden. Die Zurich hatte das US-Justizdepartement (DoJ) davon selbst in Kenntnis gesetzt. Konkret ging es um rund 420 Versicherungspolicen für US-Kunden, für die die Zurich keinen Nachweis über eine Deklaration bei den Steuerbehörden erhalten hatte.

AKTIENKURS: Seit Jahresbeginn haben die Titel der Zurich einen Steigerungslauf hingelegt, der erst Anfang April mit der Auszahlung der hohen Dividende gestoppt wurde. Die Zurich-Ausschüttung zählt gemessen an der Dividendenrendite von knapp 6 Prozent zu den lukrativsten am Schweizer Markt. Aktuell liegt der Zurich-Kurs im Vergleich mit Anfang Jahr mit gut 8 Prozent im Plus bei rund 315 Franken. Das im März gesetzte Mehrjahreshoch liegt bei 341,30 Franken.

Homepage: www.zurich.com

an/mk