ZÜRICH (dpa-AFX) - Übernahmefantasien haben am Dienstag die Aktien der Versandapotheke Zur Rose beflügelt. Zur Rose könnte vom "Jäger zum Gejagten" werden, titelte die Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft" in ihrer Online-Ausgabe und schürte damit die Fantasie der Anleger.

Die schwer gebeutelten Papiere von Zur Rose setzten daraufhin zum Sprung an und schlossen im leicht schwächeren Marktumfeld mit einem Plus von 8,5 Prozent auf 73,70 Schweizer Franken. Ende Juli erst waren sie auf ein Mehrjahrestief bei knapp unter 61 Franken gesackt. Allein bis bisherigen Jahresverlauf haben sie bereits fast 70 Prozent eingebüßt, vom Rekordhoch im Februar 2021 sind es sogar 85 Prozent.

Nun gab der Bericht der Zeitschrift Auftrieb. Mit Blick auf die kräftig gefallene Börsenbewertung wird sie dort jetzt als Übernahmeziel gesehen. Als mögliche Käufer werden Branchenriesen wie die US-Konzerne Walgreens, CVS und Rite Aid angeführt. Zudem könnte auch der weltgrößte Online-Händler Amazon als Käufer infrage kommen, der seit 2020 mit Amazon Pharmacy eine Arzneimittelversorgung per Versand anbietet.

Wenig Chancen geben Analysten dagegen einem möglichen Zusammengehen von Zur Rose mit der deutschen Konkurrentin Shop Apotheke./ck/jsl/he