Zürich (awp) - Die Aktien der Versandapotheke Zur Rose legen am Dienstagnachmittag kräftig an Wert zu. Der Auslöser dazu dürfte ein Onlineartikel der Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft" ("FuW") sein, der an der Börse Übernahmephantasien schürt. Zur Rose könnte vom "Jäger zum Gejagten" werden, lautet der Titel.

Gegen 16.55 Uhr rücken die Aktien der Zur-Rose-Gruppe in einem leicht tiefer tendierenden Gesamtmarkt (SPI: -0,17%) um 8,1 Prozent auf 73,40 Franken zu. Dabei hatten die Titel erst vor gut einer Stunde die Marke von 70 Franken überschritten und zuletzt kräftig an Wert gewonnen.

Rückenwind gibt den Titeln, die seit Jahresbeginn mit rund 70 Prozent massiv verloren haben, ein am Dienstagnachmittag online publizierter Artikel der "FuW". Darin wird die Gruppe mit Blick auf die "zusammengeschrumpfte" Börsenbewertung als Übernahmeziel gesehen. Als mögliche Käufer werden Branchenriesen wie Walgreens, Boots Alliance, CVS oder Rite Aid angeführt.

Weiter könne auch der Onlinegigant Amazon als Käufer infrage kommen, so der Bericht weiter. Schliesslich sei die Onlineapotheke von Amazon in den USA im November 2020 lanciert worden und der Konzern sei daran, im Heimmarkt ein Gesundheitsökosystem aufzubauen. Wenig Chancen geben Analysten einem möglichen Zusammengehen von Zur Rose mit der deutschen Konkurrentin Shop Apotheke.

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