ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Dienstag mit kleinen Abschlägen gezeigt. Händler sprachen von einem impulsarmen Geschäft mit einer gewissen Vorsicht angesichts weiterer Hinweise auf die maßgebliche US-Geldpolitik. Nach Handelsende in Europa fand eine Anhörung von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell vor einem Unterausschuss des Repräsentantenhauses zur Coronakrise statt. Die Frage, wann die Fed in den Zyklus mit geldpolitischen Straffungen einsteige, sei weiter unbeantwortet. Daher gingen Investoren vor solchen Aussagen keine großen Risiken ein, hieß es mit Blick auf die Abgaben am Aktienmarkt.

Der SMI sank um 0,1 Prozent auf 11.982 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 26,96 (zuvor: 34,62) Millionen Aktien.

Mit der Schwäche des europäischen Bankensektors verloren UBS und Credit Suisse 0,5 bzw. 0,3 Prozent. Im Handel hieß es, Kepler Cheuvreux habe sich negativ zum Sektor geäußert. Auch die defensiven Schwergewichte aus dem Pharmasektor Roche (minus 1,1%) und Novartis (minus 0,4%) neigten zur Schwäche. Nestle gingen kaum verändert aus dem Handel. SGS hielten (plus 0,3%) sich besser als der Gesamtmarkt. Der Warenprüfkonzern will an der Dividendenausschüttung keine Änderungen vornehmen.

Die Aktien von Online-Apotheken gerieten in Europa stärker unter Abgabedruck. Dieser könnte im Zusammenhang mit einem Artikel in der Fachzeitschrift "Apotheke Adhoc" gestanden haben. Danach soll es bei der geplanten Einführung des E-Rezepts Probleme geben. Zur Rose verbilligten sich um 5,2 Prozent.

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June 22, 2021 11:44 ET (15:44 GMT)