Weihnachten steht kurz vor der Tür, und die meisten dürften inzwischen wenigstens schon einige Weihnachtsgeschenke gekauft haben. Viele der Präsente wurden dabei im Internet bestellt, wie eine aktuelle Befragung im Rahmen der Christmas Survey 2019 nahelegt, die von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte erhoben wurde.

Online-Handel vor stationärem Handel
Laut der Umfrage wollen 67 Prozent der Befragten in diesem Jahr zumindest einen Teil ihrer Weihnachtsgeschenke online kaufen. Damit hat der Online-Handel den stationären Handel 2019 zum ersten Mal abgehängt, denn der Umfrage zufolge wollen nur 65 Prozent der Befragten ihre Weihnachtsgeschenke im Einzelhandel kaufen.

Zalando auf Platz 3
Die Frage, welche Online-Shops am meisten vom alljährlichen Weihnachtskaufrausch profitieren dürften, beantwortet die Studie E-Commerce-Markt Deutschland 2019 des EHI Retail Institute. Demnach liegt hier in Deutschland erwartungsgemäß Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) auf Platz 1. Der US-Online-Händler erzielte im vergangenen Jahr hierzulande einen Umsatz von 9,3 Mrd. Euro. Auf den Positionen 2 und 3 folgen Otto (Jahresumsatz 2018: 3,2 Mrd. Euro) und der Bekleidungsspezialist Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111 ) (1,4 Mrd. Euro).

Börsengang 2014
Von diesen Top-3-Online-Shops sind Amazon und Zalando börsennotiert, wohingegen sich die Otto-Group im Privatbesitz befindet und dementsprechend nicht als mögliches Aktien-Investment in Frage kommt. Zalando ist also bei dieser Auswahl der direkte Börsen-Konkurrent zum Weltmarktführer Amazon und wegen der noch jungen Aktienhistorie und der starken Performance besonders interessant. Denn Zalando ging erst im Jahr 2014 an die Börse, während Amazon bereits seit dem Jahr 1997 börsennotiert ist.

Hier liegen die nächsten Kursziele
Seit dem Börsengang im Oktober 2014 konnte die Zalando-Aktie um 81 Prozent zulegen, womit der MDAX-Titel eine renditestarke Alternative zu Amazon darstellt. Auch charttechnisch ist die Aktie aktuell sehr interessant. Die Aktie hat im November eine neue Aufholbewegung gestartet (aktuell: 43,74 Euro) und nimmt jetzt Kurs auf das 2019er-Jahreshoch von Anfang August bei 48,31 Euro. Gelingt hier der Ausbruch nach oben, eröffnet sich weiteres Gewinnpotenzial bis zum 2018er-Allzeithoch bei rund 50 Euro. Mittelfristig errechnet sich damit ein Gewinnpotenzial von 14 Prozent.

Anleger, die auf steigende Kurse der Zalando-Aktie setzen möchten, können dies mit einem Faktor-Zertifikat (6,00) Long (WKN: MF9MHK / ISIN: DE000MF9MHK8) gehebelt umsetzen.

Bildquelle: Pressefoto Zalando