XORTX Therapeutics Inc. gab die Einreichung einer Patentanmeldung nach dem Patent Cooperation Treaty (PCT) bekannt, mit der internationaler Patentschutz für das Patent mit dem Titel oCompositions and Methods for Diagnosis, Treatment and Prevention of Kidney Diseaseo beantragt wird. Dieses Patent basiert auf wichtigen Entdeckungen der unabhängigen wissenschaftlichen Forschungspartner von XORTX, die darauf hindeuten, dass eine wichtige diagnostische und therapeutische Möglichkeit besteht. Diese Patentanmeldung baut auf neuen Entdeckungen im Bereich der polyzystischen Erkrankungen und insbesondere der polyzystischen Nierenerkrankung (oPKDo) auf und schlägt Methoden zur Diagnose des Risikos vor, das mit einem anomalen Purinstoffwechsel allein oder in Kombination mit einer Hyperurikämie bei Patienten mit dem höchsten Risiko für ein beschleunigtes Fortschreiten der Nierenerkrankung verbunden ist.

Jüngste Entdeckungen von XORTX und seinen unabhängigen Forschungslabors deuten darauf hin, dass bestimmte Personen, die ein besonders hohes Risiko für ein beschleunigtes Fortschreiten der Nierenerkrankung haben, auf der Grundlage eines neuartigen Risikoprofils identifiziert, diagnostiziert und behandelt werden können. Diese neue Patentanmeldung schlägt proprietäre Diagnosemethoden und potenzielle therapeutische Ansätze zur Personalisierung der Medikamente vor, die zur Behandlung derjenigen eingesetzt werden, die am stärksten von den gesundheitlichen Folgen des abnormen Purinstoffwechsels bei zystischen Nierenerkrankungen bedroht sind. Die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (oADPKDo) ist eine genetisch bedingte Nephropathie und die vierthäufigste Ursache für Nierenversagen, das eine Nierenersatztherapie erfordert.

Zwei Gene sind mit ADPKD assoziiert, PKD1 und PKD2, wobei die Mutation von PKD1 eine höhere Prävalenz (85% der Fälle), eine beschleunigte Progression und eine schwerere Nierenerkrankung aufweist. Die Mutationen werden autosomal-dominant vererbt und weisen ein breites Spektrum an klinischer Krankheitsschwere auf, die von der vererbten Mutation und anderen Faktoren, einschließlich Alter und Geschlecht, abhängt. ADPKD zeichnet sich durch ein bilaterales Wachstum multipler Nierenzysten aus.

Das Vorhandensein von Zysten in der Niere führt zu einer Vergrößerung des Nierenvolumens, die einen hohen Blutdruck, eine verminderte glomeruläre Filtrationsrate (oGFRo) und schließlich Nierenversagen zur Folge hat. Bei ADPKD ist Hyperurikämie weit verbreitet und ein unabhängiger Risikofaktor für das Fortschreiten der Erkrankung, das Gesamtvolumen der Niere (oTKVo), die endotheliale Dysfunktion (oEDo) und die schnellere Abnahme der GFR. Es gibt Hinweise darauf, dass die Hyperurikämie die ED und die Progressionsrate der ADPKD beeinflusst.

Die Expression des Enzyms Xanthinoxidase (oXOo) im Nierengewebe von zwei PKD-Arten deutet auf einen gewebespezifischen Mechanismus der Schädigung hin, der bei ADPKD sowohl in den Tubuli als auch in den Zysten auftritt. Da die Hyperurikämie ein modifizierbarer Risikofaktor ist, kann die Senkung und Kontrolle des Serumharnsäurespiegels das Fortschreiten der Krankheit verringern und die Nierengesundheit erhalten. Darüber hinaus kann die intrazelluläre Hemmung der XO-Aktivität in den Epithelzellen sowohl der Tubuli als auch der Zysten in der Niere von Personen mit fortschreitender ADPKD das Fortschreiten der Krankheit optimal abmildern und insbesondere den Anstieg der TKV und den Rückgang der GFR verlangsamen.

Es ist zu erwarten, dass eine therapeutische XO-Hemmung die Geschwindigkeit des Rückgangs der Nierenfunktion bei Patienten mit ADPKD und Hyperurikämie verringert.