Xilio Therapeutics, Inc. gab bekannt, dass der erste Patient in der klinischen Phase 1/2-Studie des Unternehmens, in der XTX202 zur Behandlung von soliden Tumoren untersucht wird, die Dosis erhalten hat. XTX202 ist eine modifizierte Form von IL-2, die darauf ausgelegt ist, die Aktivität in der Mikroumgebung des Tumors (TME) zu lokalisieren, mit dem Ziel, die bekannten Verträglichkeitsprobleme bestehender IL-2-Therapien zu überwinden und gleichzeitig eine verbesserte Anti-Tumor-Aktivität zu erzielen. Xilio nutzt seine proprietäre GPS-Plattform (geographically precise solutions) und hat XTX202 so konzipiert, dass es mit einer Proteindomäne maskiert wird, um die Bindungsaktivität zu verhindern, bis die Proteindomäne durch TME-assoziierte Proteasen abgespalten wird. XTX202 soll selektiv im TME aktiviert werden, was zu einer lokalisierten Anti-Tumor-Aktivität ohne dosislimitierende Toxizitäten führt. In präklinischen Studien zeigte XTX202 eine tumorselektive biologische Aktivität und eine Antitumoraktivität, die mit Aldesleukin, einer hochdosierten IL-2-Therapie, in der maximal verträglichen Dosis vergleichbar ist, wobei die bei Aldesleukin beobachtete schwere Toxizität minimiert wurde. In nicht-menschlichen Primatenmodellen war XTX202 in Dosen von bis zu 10 mg/kg wöchentlich gut verträglich. Die klinische Phase-1/2-Studie ist eine multizentrische, offene Studie, die XTX202 als Monotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren untersuchen wird. Der Phase-1-Teil der Studie besteht aus einer Dosis-Eskalations-Monotherapie-Kohorte, um die Sicherheit und Verträglichkeit von XTX202 zu untersuchen und die empfohlene Phase-2-Dosis zu bestimmen. Nach Abschluss des Phase-1-Teils plant Xilio die Initiierung von Phase-2-Expansionskohorten mit XTX202-Monotherapie zur Bewertung der objektiven Ansprechrate bei Patienten mit Nierenzellkarzinom oder Melanom, die zuvor eine Anti-PD-1-Behandlung erhalten haben. Xilio plant außerdem eine oder mehrere zusätzliche Phase-1-Studien, die den Nutzen von XTX202 in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie Anti-PD-1-Wirkstoffen oder Tyrosinkinase-Inhibitoren zeigen sollen.