FRANKFURT (Dow Jones)--Die jüngste Schwäche an Europas Börsen hält im frühen Handel am Montag an, wenn auch verlangsamt. Der Verfall der Futures und Optionen auf die Indizes wirkte am Freitag belastend wie auch Aussagen von James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, der eine erste Zinserhöhung in den USA bereits 2022 für möglich hält, und nicht erst wie laut den Zinsprognosen der US-Notenbank 2023. Der Euro gab daraufhin weiter nach. Am Morgen notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,1857 Dollar wenig verändert.
Ausbreitung der Delta-Variante beunruhigt
Zudem beunruhigt die sich ausbreitende Delta-Variante des Corona-Virus und sorgt für eine zunehmende Risikoaversion. Auch läuft momentan die Transformation einer liquiditätsgetriebenen Börse hin zu einer von guten Wirtschaftsdaten gestützten. Diese Übergangszeit ist in der Regel von höheren Schwankungen begleitet, da der Liquiditätsentzug durch die Notenbanken immer für Unwohlsein bei den Investoren sorgt. Nachdem die US-Notenbank in der Vorwoche bereits deutlich hawkischer geworden war, steht diese Woche die Bank of England im Blick.
Der DAX gibt im frühen Geschäft um 0,8 Prozent auf 15.330 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,8 Prozent auf 4.052 Punkte. Mit weiter nachgebenden Rohstoffpreisen geht es für die entsprechenden Sektoraktien (-1,8%) kräftig nach unten. Für Öl- und Gasaktien geht es immerhin 1,1 Prozent nach unten. Der Reisesektor leidet unter der Delta-Variante des Corona-Virus und gibt 1,6 Prozent nach.
Der britische Einzelhandelssektor steht zum Start in die Woche im Fokus. Morrison hatte am Wochenende das 5,5 Milliarden Pfund schwere Gebot der US-Buyout-Firma Clayton Dubilier & Rice mit der Begründung abgelehnt, dass das Gebot zu niedrig sei. Diese Entwicklung könnte CMC zufolge dem gesamten Sektor Unterstützung geben, wenn man bedenkt, dass die bisherige Sektor-Performance in diesem Jahr überraschend schwach war. Morrison machen einen Satz von 31,6 Prozent. Sainsbury liegen 4,2 Prozent vorne oder Tesco 2,4 Prozent.
Pershing kauft 10-Prozent-Anteil an UMG
Vivendi (+0,2%) kommt bei dem Verkauf seiner Musiksparte Universal Music Group (UMG) weiter voran. Nun hat der französische Medienkonzern eine Einigung mit der Pershing Square Tontine Holdings erzielt, diese übernimmt einen Anteil von 10 Prozent an der Vivendi-Tochter. Über den Deal wurde in der Vorwoche schon in den Medien spekuliert und sollte daher keine große Überraschung sein. Das weltgrößte Musikunternehmen wird dabei mit rund 40 Milliarden US-Dollar bewertet. Beim Einstieg von Tencent lag die Bewertung noch bei 30 Milliarden Dollar.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.052,43 -0,76% -30,94 +14,1% Stoxx-50 3.506,58 -0,53% -18,57 +12,8% DAX 15.329,77 -0,77% -118,27 +11,7% MDAX 33.822,64 -0,59% -199,88 +9,8% TecDAX 3.466,68 -0,65% -22,69 +7,9% SDAX 15.847,79 -0,98% -157,13 +7,3% FTSE 6.976,36 -0,59% -41,11 +8,6% CAC 6.515,01 -0,82% -54,15 +17,4% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite -0,20 0,00 -0,44 US-Zehnjahresrendite 1,42 -0,02 -1,26 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:27 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1857 -0,09% 1,1860 1,1858 -2,9% EUR/JPY 130,39 -0,34% 130,53 130,76 +3,4% EUR/CHF 1,0947 0,0% 1,0948 1,0938 +1,3% EUR/GBP 0,8587 -0,16% 0,8596 0,8590 -3,9% USD/JPY 109,95 -0,27% 109,81 110,26 +6,5% GBP/USD 1,3804 +0,04% 1,3813 1,3805 +1,0% USD/CNH (Offshore) 6,4782 +0,30% 6,4773 6,4599 -0,4% Bitcoin BTC/USD 33.029,01 -7,11% 33.989,26 36.597,01 +13,7% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,67 71,64 +0,04% 0,03 +47,7% Brent/ICE 73,55 73,51 +0,05% 0,04 +43,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.776,04 1.764,30 +0,67% +11,74 -6,4% Silber (Spot) 25,92 25,79 +0,52% +0,13 -1,8% Platin (Spot) 1.035,00 1.047,65 -1,21% -12,65 -3,3% Kupfer-Future 4,11 4,16 -1,11% -0,05 +16,6% ===
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June 21, 2021 03:33 ET (07:33 GMT)