Westwing mit Verlust - Prognose etwas pessimistischer
Am 11. November 2021 um 09:25 Uhr
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die weltweiten Lieferkettenprobleme bereiten dem Online-Möbelhändler Westwing Sorgen und lassen ihn etwas pessimistischer auf das Gesamtjahr blicken. Für 2021 solle nun das untere Ende der bisherigen Spanne für das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 42 bis 55 Millionen Euro erreicht werden, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mit. Die Prognose unterliege allerdings dem Risiko einer weiteren Anpassung aufgrund der weltweit beeinträchtigten Lieferketten, hieß es. Den Umsatz will Westwing dagegen weiter auf 510 bis 550 Millionen Euro steigern, was gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 18 bis 27 Prozent entspräche.
Im dritten Quartal machten sich höhere Kosten bemerkbar. Unter dem Strich vermeldete Westwing einen Verlust von 8,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 2,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor. "Neben dem erheblichen Anstieg der Container-Seefrachtkosten kam es auch zu einem Anstieg der Kosten für Lagerhaltung, Lagerabwicklung und Lagerung, verursacht durch Störungen in der Lieferkette mit Lieferspitzen von Lieferanten und höheren Lagerbeständen", hieß es zur Begründung./ngu/jha/
Die Westwing Group SE ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das sich auf den E-Commerce-Sektor für Haus und Wohnen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten für den Wohnbereich an, darunter Einrichtungsgegenstände, Wohnaccessoires, Textilien und Teppiche sowie große und kleine Möbel wie Wohn- und Esszimmermöbel, Polstermöbel und Schlafzimmermöbel sowie Küchen- und Esszimmermöbel, Leuchten und andere Produkte unter eigenen und fremden Marken. Das Unternehmen arbeitet mit mehr als 500 Partnern zusammen, darunter Designermarken, Hersteller und Lieferanten wie KitchenAid, Flos, Nespresso, jankurtz, Jonathan Adler, hessnatur und viele andere. Das Unternehmen ist in 11 europäischen Ländern aktiv, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, die Tschechische Republik, Frankreich, Italien, die Niederlande, Polen, Spanien und die Slowakei.