QUARTALSMITTEILUNG

ZUM 30.09.2020

MITTEILUNG ÜBER DAS 1. BIS 3. QUARTAL 2020

Umsatz-

entwicklung

Ertragslage

Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten

In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 verringerten sich die Umsatzerlöse der Westag & Getalit AG um 2,5% auf 171,3 Mio. € (Vorjahr 175,7 Mio. €). Während sich in den Umsatzerlösen zum Halbjahr insbesondere die Auswirkungen der Covid-19-Krise zeigten, stabilisierte sich die Nachfragesituation im dritten Quartal 2020. Das Inlands-­ geschäft entwickelte­ sich in den ersten neun Monaten mit einem leichten Umsatzrückgang von 1,6% relativ stabil gegenüber den stark von den Covid-19-Auswirkungen betroffenen Exportmärkten,­ die sich im dritten Quartal jedoch deutlich erholten. Die Exportumsatzerlöse verringerten sich damit im Berichtszeitraum um 4,9% von 45,4 Mio. € auf 43,2 Mio. €. Die Exportquote sank entsprechend von 25,8 % auf 25,2 %.

Umsatzerlöse

01.01. bis

01.01. bis

Veränderung

in T€

30.09.2020

30.09.2019

in %

Türen/Zargen

85.613

93.632

-8,6

Oberflächen/Elemente

80.182

76.265

+5,1

Zentralbereich

5.554

5.808

-4,4

Summe

171.349

175.705

-2,5

Während der Absatz beider Produktbereiche im zweiten Quartal deutlich durch die Covid- 19-Auswirkungen gehemmt war, erholte sich die Nachfragesituation im dritten Quartal weitgehend. Die Umsatzerlöse im Produktbereich Türen/Zargen lagen in den ersten neun Monaten mit 85,6 Mio. € um 8,6 % unter der Vorjahresperiode (Vorjahr 93,6 Mio. €). Diese Entwicklung ist neben dem Covid-19-Einfluss auch auf den geplanten Absatzrückgang bei margenschwächeren Produkten zurückzuführen, mit dem die Verbesserung des Produktmixes eingeleitet wurde. Der Umsatzrückgang verlangsamte sich im dritten Quartal dabei deutlich. Der Produktbereich Oberflächen/Elemente hat sich insbesondere aufgrund der neuen strate­ gischen Ausrichtung besser als im Berichtszeitraum des Vorjahres entwickelt. Maßgeblich für den Umsatzanstieg um 5,1% auf 80,2 Mio. € ist die Vermarktung der hochwertigen Ober­ flächenmaterialien der Schwestergesellschaften. Das Geschäft mit Produkten für die Fahrzeu- gindustrie hat sich hingegen auch im dritten Quartal aufgrund der anhaltenden Investitions­­ zurückhaltung der Industrie weiterhin schwächer entwickelt. Die Umsatzerlöse des Zentral-­ bereichs lagen mit 5,6 Mio. € weiterhin leicht unter dem Vorjahreswert von 5,8 Mio. €, was hauptsächlich auf einen Sonderertrag im Vorjahr zurückzuführen ist, der im Jahr 2020 nicht mehr anfiel.

Ergebnisdaten

01.01. bis

01.01. bis

Veränderung

in T€

30.09.2020

30.09.2019

in %

Bereinigtes EBITDA gemäß IFRS

14.612

13.146

+11,2

Ergebnis vor Steuern gemäß HGB

3.104

3.254

-4,6

Periodenergebnis je Stammaktie in €

0,29

0,32

-9,4

Periodenergebnis je Vorzugsaktie in €

0,35

0,38

-7,9

2

Bereinigtes EBITDA

gemäß IFRS

Das bereinigte EBITDA gemäß IFRS, welches die operative Leistung des Unternehmens dokumentiert, verbesserte sich im Berichtszeitraum trotz der Absatzauswirkungen durch die Covid-19-Krise um 11,2% auf 14,6 Mio. €. Diese Verbesserung beruhte trotz des Absatzrückgangs bei eigenen Produkten insbesondere auf geringeren Aufwendungen. Hierzu trugen Einsparungen bei Frachtkosten und Marketingaufwendungen sowie die Einführung von Kurzarbeit im zweiten Quartal 2020 bei. Das Ergebnis vor Steuern gemäß HGB liegt dagegen mit 3,1 Mio. € um 4,6 % unter dem Vorjahreswert, da zusätzlich eine höhere unterjährige Abgrenzung für Urlaubsansprüche der Mitarbeiter sowie eine Rück- stellung in Höhe von 1,3 Mio. € für Restrukturierungen im Zuge geplanter Anlagenstill­ legungen gebildet wurde. Die Materialquote lag mit 49,8% aufgrund des Bezugs von Halb- und Fertigprodukten der Schwestergesellschaften trotz niedrigerer Materialein- standspreise insgesamt über dem Vorjahreszeitraum. Die Personalquote verringerte sich aufgrund der reduzierten Mitarbeiterzahl und Kurzarbeit auf 32,4 % gegenüber 33,7 % zum 30.09.2019.

Zentrale interne Steuerungsgröße der Gesellschaft ist das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) gemäß IFRS. Diese Größe weist definitions-, bewer- tungs- und ausweisbedingte Unterschiede zum handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern auf, die im Folgenden dargestellt werden.

in T€

01.01. bis

01.01. bis

30.09.2020

30.09.2019

Ergebnis vor Steuern (EBT gemäß HGB)

3.104

3.254

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

1.054

1.310

Bewertungsunterschiede im Sachanlagevermögen

192

-531

Ergebnisauswirkung AKP

0

625

Sonstige Bewertungsunterschiede

-60

-68

Ergebnis vor Steuern (gemäß IFRS)

4.290

4.590

Abschreibungen

7.686

8.070

Sonstiges

3

-5

EBITDA gemäß IFRS

11.979

12.655

Sondereffekte

Abgrenzung für Urlaubsansprüche und Jubiläumsverpflichtungen

1.304

899

Restrukturierungsaufwendungen

1.329

217

Ergebnisauswirkung AKP

0

-625

Bereinigtes EBITDA gemäß IFRS

14.612

13.146

Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Ergebnis vor Steuern gemäß HGB und IFRS resultiert aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen aufgrund der unterschiedlichen versicherungsmathematischen Annahmen, insbesondere der Zinssätze. Weitere Unter- schiede ergeben sich insbesondere aus der Bewertung des Sachanlagevermögens und Erträgen aus der im IFRS-Abschluss nach der Equity-Methode bilanzierten Minderheits­ beteiligung an der AKP Carat-Arbeitsplatten GmbH, Meiningen, im Vorjahr.

3

Nach Bereinigung der Restrukturierungsaufwendungen sowie der unterjährigen Abgrenzung

für Urlaubsansprüche und Jubiläumsverpflichtungen der Mitarbeiter konnte im Berichtszeit-

raum ein bereinigtes EBITDA gemäß IFRS in Höhe von 14,6 Mio. € erzielt werden. Der

Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen auf die bereits beschriebenen

geringeren Aufwendungen zurückzuführen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedin-

gungen infolge der Covid-19-Krise ist es gelungen, die operative Ergebnisentwicklung

aufgrund­ einer Verbesserung im dritten Quartal 2020 deutlich zu steigern.

Eigenkapital

Im Rahmen des am 02.09.2020 im Bundesanzeiger und auf der Homepage der Gesell-

schaft veröffentlichten freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots der Westag &

Getalit AG hat die Gesellschaft 139.944 Vorzugsaktien zum Angebotspreis von 22,40 €

je Aktie erworben. Diese eigenen Anteile wurden gemäß §272 Abs. 1a HGB mit dem

Eigenkapital verrechnet und führten somit zu einem entsprechenden Rückgang.

Mitarbeiter

Zum 30.09.2020 beschäftigte die Westag & Getalit AG im Durchschnitt 1.241 Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 1.296).

Investitionen

Die Investitionen wurden im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise zur Wahrung der

Liquidität auf ein notwendiges Maß reduziert und beliefen sich im Berichtszeitraum auf

2,1 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €). Bis auf Weiteres wird der Vorstand an seiner zurückhal­-

tenden­ Investitionspolitik festhalten.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Ausblick

Die Corona-Krise hinterlässt deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft und trifft diese

härter als noch im Frühjahr angenommen. In ihrem gemeinsamen Herbstgutachten revidie-

ren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, darunter zum Beispiel das ifo Institut in

München und das IfW in Kiel, ihre Prognose für dieses Jahr um gut einen Prozentpunkt

nach unten. Für das Jahr 2020 wird jetzt ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um

5,4 % erwartet (bislang -4,2 %). Für die Bauwirtschaft hat der Zentralverband Deutsches

Baugewerbe keine neue Prognose veröffentlicht. Basierend auf seiner Prognose aus Mai

2020 geht der Zentralverband für das Jahr 2020 in einem optimistischen Szenario von

einem stagnierenden Umsatzniveau gegenüber dem Vorjahr aus, was real einem Rückgang

von 2,0 % entspräche. Bei einer schlechteren Entwicklung könne der Rückgang real auch

bei bis zu -5,0 % liegen.

Aufgrund der Entwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2020, in dem sich der

Covid-19-Effekt weniger signifikant als zunächst angenommen auf die Westag & Getalit AG

auswirkte, erwartet der Vorstand für das Jahr 2020 nunmehr ein bereinigtes EBITDA gemäß

IFRS auf oder sogar leicht über dem Niveau des Vorjahres. Der Ausblick unterstellt, dass die

Covid-19-Situaition im vierten Quartal nicht erneut zu einer starken Beeinträchtigung des

gesellschaftlichen Lebens führt, wodurch die Erwartungen noch spürbar beeinflusst werden

4

können. Zur Sicherung des Ergebnisses und zur Wahrung der Liquidität wird der Vorstand

seine umsichtige Ausgabenpolitik auch im vierten Quartal fortführen. Hinsichtlich des

Ergebnisses vor Steuern gemäß HGB bleibt weiterhin zu beachten, dass ein dem Buchge-

winn aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der AKP Carat-Arbeitsplatten GmbH

vergleichbarer Sondereffekt, der sich im Geschäftsjahr 2019 auswirkte, für das Jahr 2020

nicht erwartet wird.

Chancen und

Unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Einflüsse gelten die im Lagebericht 2019

Risiken

beschriebenen wesentlichen Chancen und Risiken weiterhin.

5

BILANZ

Aktiva (in T€)

30.09.2020

31.12.2019

Immaterielle Vermögensgegenstände

708

877

Sachanlagen

65.033

70.700

Finanzanlagen

0

0

Anlagevermögen

65.741

71.577

Vorräte

34.201

34.445

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

29.463

28.814

Liquide Mittel

37.311

28.276

Umlaufvermögen

100.975

91.535

Rechnungsabgrenzungsposten

230

124

Bilanzsumme

166.946

163.236

Passiva (in T€)

30.09.2020

31.12.2019

Gezeichnetes Kapital

12.914

13.709

Kapitalrücklage

23.432

24.367

Gewinnrücklagen

54.713

61.347

Bilanzgewinn

13.817

14.521

Eigenkapital

104.876

113.944

Sonderposten mit Rücklageanteil

128

135

Pensionsrückstellungen

24.611

23.547

Übrige Rückstellungen

19.753

16.107

Rückstellungen

44.364

39.654

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

0

103

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

8.612

4.641

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

748

0

Sonstige Verbindlichkeiten

8.218

4.759

Verbindlichkeiten

17.578

9.503

Bilanzsumme

166.946

163.236

6

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER ERSTEN DREI QUARTALE

in T€

01.01. bis

01.01. bis

30.09.2020

30.09.2019

Umsatzerlöse

171.349

175.705

Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

994

706

Andere aktivierte Eigenleistungen

97

275

172.440

176.686

Sonstige betriebliche Erträge

732

647

Materialaufwand

85.939

85.002

Personalaufwand

55.786

59.462

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des

Anlagevermögens und Sachanlagen

7.878

7.539

Sonstige betriebliche Aufwendungen

20.000

21.574

3.569

3.756

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

6

10

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

471

512

Ergebnis vor Steuern

3.104

3.254

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

1.308

1.205

Ergebnis nach Steuern

1.796

2.049

Sonstige Steuern

184

206

Periodenergebnis

1.612

1.843

7

KAPITALFLUSSRECHNUNG

in T€

01.01. bis

01.01. bis

30.09.2020

30.09.2019

Periodenergebnis

1.612

1.843

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

7.878

7.539

Abnahme der Rückstellungen

2.964

1.665

Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen

-59

-2

Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungs-

tätigkeit zuzuordnen sind

-497

-234

Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

8.067

-442

Zinsaufwendungen/Zinserträge

465

501

Ertragsteueraufwand/-ertrag

1.308

1.205

Ertragsteuerzahlungen

-45

-1.367

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

21.693

10.708

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen

-59

-128

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens

92

20

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

-2.017

-3.764

Erhaltene Zinsen

6

10

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

-1.978

-3.862

Erwerb eigener Aktien

-7.430

0

Dividendenzahlung

-3.250

-792

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-10.680

-792

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

9.035

6.054

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

28.276

11.621

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

37.311

17.675

8

ERLÄUTERNDE ANGABEN ZUR QUARTALSMITTEILUNG

Allgemeine

Die Quartalsmitteilung der Westag & Getalit AG zum 30.09.2020 wurde unter Anwen-

Informationen

dung der entsprechenden Vorschriften des HGB aufgestellt. Aus rechentechnischen

Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von ± einer Einheit

(€, % usw.) auftreten.

Bilanzierungs- und Bewertungs- methoden

Ermessens- entscheidungen und Schätzungen

Die Quartalsmitteilung zum 30.09.2020 entspricht in seiner Darstellung und Gliederung der gesetzlichen Regelung des HGB. Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Bei der Erstellung der Quartalsmitteilung wendet das Management Schätzungen und Annahmen an, die nach bestem Wissen der gegenwärtigen Situation und voraussichtlichen künftigen Entwicklungen getroffen werden. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von diesen Schätzwerten abweichen. Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheiten sind unter Berücksichtigung der allgemeinen aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit und der intransparenten Lage der mittel- und langfristigen Folgen der COVID-19 Pandemie im Vergleich zum Jahresabschluss zum 31.12.2019 unverändert geblieben.

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen hat sich in den ersten neun Monaten um 5,8 Mio. € auf 65,7 Mio. €

verringert, was auf eine Covid-19-bedingt geringere Investitionstätigkeit zurückzuführen

ist.

Vorräte

Für die Bewertung der Vorräte wurden notwendige Abwertungen für Überalterung,

Qualitätsminderung und andere Verwertungsrisiken, die sich aus dem Grundsatz der

vorsichtigen Bewertung ergeben, berücksichtigt.

Forderungen und

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr inner-

sonstige Ver­

halb eines Jahres fällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Steuererstattungs-

mögensgegen­

ansprüche für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 214 T€.

stände

Liquide Mittel

Die in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel beinhalten keine Wertpapiere. Zum 30.09.2020

bestehen ungenutzte Kontokorrentkreditlinien in Höhe von insgesamt 6,0 Mio. €.

9

Gezeichnetes Das Gezeichnete Kapital der Westag & Getalit AG beträgt nach der am 30.06.2020 durch

Kapitalden Einzug von 170.427 Vorzugsaktien erfolgten Kapitalherabsetzung insgesamt 13.272.337,92 €. Es ist eingeteilt in 5.184.507 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, die in 2.860.000 Stamm- und 2.324.507 stimmrechtslose Vorzugsaktien aufgeteilt sind. Von den Vorzugsaktien befinden sich 139.944 im eigenen Bestand. Der rechnerische Anteil je Aktie am Grundkapital beträgt 2,56 €.

Rückstellungen Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken in angemessenem Umfang Rechnung und enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun­ gen, Kundenboni, Personalverpflichtungen sowie Reklamationen und Gewährleistungen.

Verbindlichkeiten Sämtliche Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Die Verbindlichkeiten­ gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 5.902 T€ (31.12.2019: 2.371 T€) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 57 T€ (31.12.2019: 87 T€) enthalten. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf Umsatzsteuerverbindlichkeiten zurück- zuführen.

Bestellobligo

Periodenergebnis je Aktie

Am 30.09.2020 belief sich das Bestellobligo gegenüber Lieferanten auf 1.216 T€ (30.09.2019: 1.730 T€).

Das Periodenergebnis je Aktie ergibt sich, indem sowohl für die Stamm- als auch für die Vorzugsaktien das auf die jeweilige Aktiengattung entfallende Periodenergebnis durch die durchschnittliche Anzahl der jeweiligen Aktien dividiert wird. Das Periodenergebnis je Aktie wird unter Berücksichtigung des Dividendenvorteils für die Vorzugsaktien auf die verschie- denen Aktiengattungen aufgeteilt. Bei der Berechnung wird der Bestand eigener Aktien nicht berücksichtigt.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Bezüglich der im Geschäftsbericht 2019 erläuterten Beziehungen zu nahestehenden Unter­ nehmen und Personen gab es keine Veränderungen. Zwischen der Westag & Getalit AG und anderen verbundenen Unternehmen der HAL-Gruppe sind bis zum 30.09.2020 Dienstleistungen und Warenlieferungen erfolgt, bei denen die Westag & Getalit AG stets eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Insgesamt wurden von den verbundenen Unternehmen Waren und Dienstleistungen im Wert von 10.330 T€ erworben, der mit verbundenen Unternehmen getätigte Umsatz belief sich auf 2.798 T€.

10

Forschungs- und Entwicklungs­ aktivitäten

Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten liegt in der kontinuierlichen Qualitätssiche- rung und Produktverbesserung. Neben dekorativen Aspekten in der Oberflächenentwick- lung stehen dabei auch die technischen Eigenschaften der Werkstoffe im Vordergrund.

Zur weiteren Optimierung der Aktivitäten wurde mit dem Next Material House (Nehmo) eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung innerhalb der Broadview-Gruppe geschaf- fen, die die Nutzung der bestehenden Synergien bei der Produktentwicklung unterstützt.

Nachtragsbericht

Prüfung

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Es haben sich keine berichtspflichtigen Vorgänge nach dem 30.09.2020 ergeben.

Die Quartalsmitteilung zum 30.09.2020 hat keiner Prüfung entsprechend § 317 HGB durch den Abschlussprüfer unterlegen.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungs- grundsätzen für die Zwischenberichterstattung die vorliegende Quartalsmitteilung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergeb- nisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhält- nissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr be- schrieben sind.

Rheda-Wiedenbrück, den 06. November 2020

Westag & Getalit AG

Der Vorstand

Michael Sindram

Michael Engelen

Rainer Zumholte

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Impressum

Herausgeber:

Westag & Getalit AG

Hellweg 15

33378 Rheda-Wiedenbrück

Deutschland

Tel. +49 5242 17-0

Fax +49 5242 17-75000

Redaktion: Investor Relations ir@westag-getalit.com

Fotografie:

Westag & Getalit AG

Westag & Getalit AG

Postfach 26 29 | 33375 Rheda-Wiedenbrück | Deutschland

Tel. +49 5242 17-0 | Fax +49 5242 17-75000

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Westag & Getalit AG veröffentlichte diesen Inhalt am 05 November 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 06 November 2020 19:01:07 UTC.

Originaldokumenthttps://www.westag-getalit.com/fileadmin/user_upload/Quartalsmitteilung_30_09_2020.pdf

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