Basel (awp) - Das Immobilienunternehmen Warteck Invest hat im ersten Halbjahr 2019 den Gewinn mehr als verdoppelt und damit einen Rekordwert erreicht. Der Konzerngewinn stieg auf 20,6 von 8,4 Millionen Franken.

Der Gewinn sei allerdings von zwei Sonderfaktoren positiv beeinflusst worden, räumte Warteck in einer Mitteilung vom Mittwoch ein: zum einen von den Steuerreformen in Basel-Stadt und auf Bundesebene, zum anderen von Aufwertungen der Liegenschaften wegen der erneut gesunkenen Zinsen. Ohne diese Effekte hätte der Gewinn laut den Angaben um 14 Prozent zugenommen.

Zum Ergebnis trug den Angaben zufolge ein um 5,5 Prozent höherer Erfolg aus Vermietung von 15,2 Millionen bei. Dank Akquisitionen und der Fertigstellung einer Wohnüberbauung in der Ostschweiz sei der Sollmietetrag um 7,5 Prozent auf 18,6 Millionen gestiegen.

Die Leerstandsquote habe zwar gegenüber der Vorjahresperiode auf 5,3 von 4,7 Prozent zugenommen, liege damit aber tiefer als im Gesamtjahr 2018 (6,0%). Das Unternehmen gibt sich zuversichtlich, auch künftig die Leerstände im Portfolio tief halten und durch aktive und innovative Bewirtschaftung sogar noch senken zu können.

Der Marktwert des Immobilienportfolios hat gegenüber Ende 2018 um 1,8 Prozent auf 796,9 Millionen Franken zugenommen. Im Berichtszeitraum sei keine Liegenschaft dazugekommen, da kein Objekt den strengen Anlagekriterien entsprochen habe. Allerdings sei ein Kaufrecht für eine Baulandparzelle in Basel vereinbart worden.

Grosse Pipeline

Warteck verfüge dank zahlreicher Neubau- und Sanierungsprojekte für die kommenden rund fünf Jahre über eine Pipeline mit einem Volumen von insgesamt rund 230 Millionen Franken. Man werde zudem weiterhin nach attraktiven Akquisitionsgelegenheiten suchen. Wachstum sei jedoch auch aus dem Bestand heraus möglich, wie die bestehende Projektpipeline zeige. Die finanziellen Voraussetzungen dafür seien mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Berichtszeitraum geschaffen worden.

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