NEW YORK (dpa-AFX) - Obwohl das Streaming in der Musikbranche den Ton angibt, wird auch die klassische Schallplatte für die Branche zu einer immer wichtigeren Geldquelle. Beim Musikkonzern Warner Music stiegen die Erlöse mit physischen Tonträgern im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um ein Viertel auf 118 Millionen Dollar. Für den Zuwachs hätten vor allem Vinyl-Schallplatten gesorgt, betonte der US-Konzern.

Die Einnahmen aus dem Streaming-Geschäft stiegen zugleich um 21 Prozent auf 756 Millionen Dollar. Streaming bei Plattformen wie Spotify oder Apple Music machte für die Industrie inzwischen den jahrelangen Rückgang der CD-Verkäufe wett. Zugleich flammen immer wieder Diskussionen über die Verteilung der Erlöse aus dem Geschäft zwischen Streaming-Diensten, Musikfirmen und Musikern auf.

Warner Music gehört zu den großen drei verbliebenen Musikkonzernen neben Universal Music und Sony Music. Die Firma schloss das vergangene Quartal mit einem Gewinn von 117 Millionen Dollar ab, nach einem Verlust von 74 Millionen Dollar ein Jahr zuvor./so/DP/stw