NEW YORK (dpa-AFX) - Der News-Streamingdienst CNN+ macht nur einen Monat nach seinem Start schon wieder dicht. Der Service wird am 30. April eingestellt, wie der Nachrichtensender am Donnerstag selbst berichtete. Die Entscheidung sei nach der vor rund zwei Wochen erfolgten Fusion der früheren CNN-Mutter Warner Media mit dem Rivalen Discovery zum neuen Medienkonzern Warner Bros Discovery getroffen worden. CNN+-Kunden sollen ihre Abo-Gebühren anteilig zurückerhalten.
Die Vorstellungen der neuen Führung stünden im Gegensatz zu denen des vorherigen Managements, hieß es in dem Bericht weiter. So wolle der neue Chef David Zaslav alle Marken in einem einzigen Service bündeln. Warner Media hatte den Streamingdienst mit viel Finanzkraft und großen Ambitionen aufgebaut und dafür einige hochkarätige Neuzugänge verpflichtet. Doch zuletzt gab es bereits Berichte in US-Medien, wonach der Start von CNN+ floppte und die Nutzerzahlen niedrig seien./hbr/DP/nas
Warner Bros. Discovery, Inc. (ehemals Discovery, Inc.) ist ein Medien- und Unterhaltungskonzern, der in zwei Bereichen tätig ist: - Betrieb und Ausstrahlung von Fernsehkanälen in den Vereinigten Staaten (62,8% des Nettoumsatzes): Ende 2021 besaß die Gruppe 18 Kanäle für die Bereiche Wohnen, Dekoration, Kochen und Lifestyle (Discovery Channel, HGTV, Food Network, TLC, Animal Planet, Investigation Discovery, Travel Channel, Science Channel, MotorTrend, DIY Network, Cooking Channel, Great American Country, OWN usw.). Die Gruppe entwickelt und betreibt auch Internetseiten, die mit den Namen der TV-Kanäle verbunden sind, oder unabhängige Internetseiten (Food.com, FrontDoor.com, etc.); - die Ausstrahlung internationaler TV-Kanäle (37,2%). Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen auf in den Verkauf von Werbeflächen (51%), Inhalte und audiovisuelle Rechte (44,4%) und Sonstiges (4,6%). Auf die Vereinigten Staaten entfallen 63,4% des Nettoumsatzes.