Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Für den Start an den US-Börsen am Donnerstag zeichnet sich wenig Bewegung ab. Für keinen Impuls dürften die Erzeugerpreise für Oktober sorgen, sie sind wie erwartet ausgefallen und gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen. Das dürfte wenig bis nichts an den Zinserwartungen ändern. Ähnliches gilt für die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen, die einen Tick robuster als gedacht hereinkamen. Ohnehin waren bereits am Mittwoch die wichtigeren Verbraucherpreise berichtet worden, die ebenfalls nahe an den Erwartungen lagen.
Dazu wird aktuell am Markt auch mehr darüber spekuliert, wie sich die Preise unter der im Januar beginnenden zweiten Amtszeit Donald Trumps entwickeln werden. Hier gehen die Überlegungen dahin, dass Trumps protektionistische Wirtschaftspolitik, gepaart mit Steuersenkungen, eher preistreibend wirken dürfte. Am Anleihemarkt ist die Tendenz aktuell seitwärtsgerichtet.
Im Blick haben die Marktteilnehmer am Berichtstag daneben diverse Reden von US-Notenbankern, wobei einem Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell um 21.00 Uhr MEZ die meiste Aufmerksamkeit zukommen dürfte.
Schwung für die Kurse im Halbleitersektor kommt von ASML mit einer bestätigten Prognose für 2030. Dazu sehen die Niederländer weiter beträchtliches KI-Potenzial für ihr Geschäft mit Ausrüstung für die Halbleiterherstellung. Nvidia werden vorbörslich 0,6 Prozent, Intel 0,8 oder Broadcom 0,5 Prozent höher gestellt, für ASML geht es in Amsterdam um über 6 Prozent nach oben.
Cisco Systems verlieren auf Nasdaq.com 2,7 Prozent. Der Netzwerkausrüster hat einen niedrigeren Gewinn und Umsatz berichtet, übertraf damit aber gleichwohl die Erwartungen. Cisco erhöhte außerdem den Jahresausblick. Der Aktienkurs hat seit Jahresbeginn bereits um rund 20 Prozent zugelegt.
Walt Disney schnellen um rund 9 Prozent nach oben. Der Unterhaltungsriese hat im Berichtsquartal unter anderem den Gewinn um 74 Prozent gesteigert. Dazu plant Disney, im kommenden Geschäftsjahr Aktien im Wert von 3 Milliarden Dollar zurückzukaufen und die Dividende zu erhöhen.
Für Super Micro Computer geht es nach dem 6-prozentigen Minus vom Vortag um weitere 10 Prozent abwärts. Der Hersteller von AI-Servern, dessen Geschäftsgebaren gerade vom Justizministerium geprüft wird, hatte mitgeteilt, mehr Zeit für die Ausarbeitung des Quartalsberichts zu benötigen. Super Micro sucht aktuell einen neuen Wirtschaftsprüfer, nachdem Ernst & Young (EY) Ende Oktober zurückgetreten war.
==
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0541 -0,2% 1,0552 1,0572 -4,6% EUR/JPY 164,27 +0,0% 164,47 164,03 +5,6% EUR/CHF 0,9374 +0,2% 0,9357 0,9343 +1,0% EUR/GBP 0,8316 +0,1% 0,8313 0,8316 -4,1% USD/JPY 155,86 +0,3% 155,86 155,18 +10,6% GBP/USD 1,2675 -0,3% 1,2694 1,2712 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2478 +0,1% 7,2497 7,2436 +1,7% Bitcoin BTC/USD 90.857,50 +1,2% 89.911,75 93.196,25 +108,7% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,21 68,43 +1,1% +0,78 -2,2% Brent/ICE 72,93 72,28 +0,9% +0,65 -2,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 45,43 43,91 +3,5% +1,53 +15,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.556,83 2.572,64 -0,6% -15,81 +24,0% Silber (Spot) 30,16 30,38 -0,7% -0,21 +26,9% Platin (Spot) 935,82 938,50 -0,3% -2,68 -5,7% Kupfer-Future 4,07 4,08 -0,3% -0,01 +3,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
==
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/hab
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2024 09:12 ET (14:12 GMT)