MARKT USA/Wenig verändert erwartet - Spannung vor Powell-Rede
Am 29. Juni 2022 um 11:50 Uhr
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Die Wall Street wird zum Start wenig verändert erwartet, die Futures auf die Aktinindizes kämpfen zwischen kleinen Verlusten und Gewinnen. Die Unsicherheit erklären Teilnehmer mit einem bevorstehenden Gipfeltreffen der führenden Zentralbanker, bei dem die Anleger genau auf Signale über den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve achten werden. Die Märkte stehen vor der Frage, in welchem Ausmaß die Fed die hohe Inflation bekämpfen wird, indem sie die Zinssätze anhebt und damit eine Rezession riskiert.
Diese Frage stand in den letzten Monaten im Mittelpunkt des Interesses und wird auch am Mittwoch beim Gipfeltreffen der Zentralbanker in Portugal wieder im Mittelpunkt stehen. US-Notenbank-Chef Jerome Powell wird sich gegen 15.00 Uhr MESZ zusammen mit Vertretern der Europäischen Zentralbank und der Bank of England auf dem Forum in Sintra äußern.
"Wie immer werden die Märkte jedes Wort analysieren und nach Hinweisen darauf suchen, ob die Fed angesichts der zunehmenden Rezessionsängste von ihrem hawkishen Kurs abweicht", sagt Jeffrey Halley von Oanda. "Sie werden wahrscheinlich enttäuscht sein, aber es sollte für eine gewisse Intraday-Volatilität gut sein."
Das Social-Media-Unternehmen Pinterest bekommt einen neuen CEO. Ben Silbermann wechselt in die neu geschaffene Position des Executive Chairman of the Board. Sein Nachfolger, Bill Ready, kommt von der Alphabet-Tochter Google, wo er seit 2020 President of Commerce war. Im Handel verbindet man mit dem Wechsel an der Spitze die Hoffnung, dass das Unternehmen sich nun verstärkt auf den Bereich E-Commerce konzentrieren wird. Der Aktienkurs klettert vorbörslich 4,3 Prozent.
Walt Disney steigen um 0,7 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hat einstimmig beschlossen, den Vertrag von CEO Bob Chapek um drei Jahre zu verlängern. Anleger rechnen ihm an, die Gesellschaft recht unbeschadet durch die Corona-Pandemie geführt zu haben.
Nach Vorlage von Viertquartalszahlen sinken Aerovironment um 6 Prozent. Das Technologie-Unternehmen verbuchte gesunkene Umsatz- und Ergebniskennziffern und lieferte zudem einen Ausblick unter Markterwartung.
The Walt Disney Company ist ein Medien- und Unterhaltungskonzern. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Aktivitäten: - Betrieb von Themenparks und Hotelanlagen (33,9%): Betrieb von 10 Themenparks (35 Hotels) in den Vereinigten Staaten (Walt Disney World Resort, Disneyland Resort und Aulani; 6 Themenparks und 23 Hotels), Frankreich (Disneyland Paris; 2 Themenparks und 7 Hotels), Japan (Tokyo Disney Resort; 2 Themenparks und 5 Hotels), Hongkong (Hong Kong Disneyland; 1 Themenpark und 3 Hotels) und China (Shanghai Disney Resort; 1 Themenpark und 2 Hotels) (Stand: 01/10/2022). Der Konzern ist auch im Verkauf von Kreuzfahrten (Disney Cruise Line), der Organisation von Reisen (Disney Vacation Club und Adventures By Disney), dem Design und der Entwicklung von Parks und anderen Immobilien sowie dem Verkauf von Konsumgütern (Kinderbücher, Spielzeug, Spielesoftware, Filme usw.) tätig; - Betrieb von Fernseh- und Radiosendern (33,4%): inländische Sender (Disney Channels, ESPN, ESPN Radio, Freeform, FX Channels und National Geographic Channels) und internationale Sender (Disney, ESPN, Fox, National Geographic und Star). Die Gruppe entwickelt außerdem das Geschäft mit der Postproduktion von Filmen und dem Betrieb von Websites; - Video-Streaming (23,1%); - Produktion und Vertrieb audiovisueller Inhalte (9,6%): TV-Programme, Animationsfilme, TV-Serien, Musik, Live-Entertainment, etc. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (81,5%), Europa (10,4%) und Asien/Pazifik (8,1%).