Von Kris Maher

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Einzelhändler Walmart, CVS und Walgreens haben nach einem Gerichtsurteil mit ihren Apothekenketten zur Opioid-Krise beigetragen. Die Jury eines Bundesgerichts in Cleveland entschied, dass die Apotheken den Verkauf von Schmerzmitteln im Bundesstaat Ohio nicht ausreichend kontrolliert und auch gefälschte Rezepte eingelöst hätten. Geklagt hatten die zwei Bezirke Lake und Trumbull im Nordosten Ohios, die anführten, dass ihnen durch die Opioid-Krise Kosten von 1 Milliarde US-Dollar entstanden seien. Für die Apotheken ist der Fall brisant, da es sich um einen richtungsweisenden sogenannten "Bellwether Case" handelt. Damit ist im US-Recht eine Art Musterklage in einem Massenverfahren gemeint. Die Unternehmen kündigten Berufung an.

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November 24, 2021 01:17 ET (06:17 GMT)