FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine negative Analystenstudie der Societe Generale hat die Papiere von Wacker Chemie am Freitag kurz vor ihrem Mehrjahreshoch ausgebremst. Die Aktien der Münchner verloren bis zu 3,8 Prozent auf 151,95 Euro und steuern wieder auf die 50-Tage-Linie an der Chartunterstützung bei rund 150 Euro zu. Zuletzt sah es noch nach einer Attacke auf das Hoch seit 2018 bei 162,40 Euro aus.

Societe Generale-Analyst Thomas Swoboda nahm mit seiner Wende von einer Kauf- in eine Verkaufsempfehlung jedoch zunächst den Wind aus den Segeln. Er sieht aktuell eine "irrationale Übertreibung" aufgrund des leer gefegten Marktes für Siliziummetall. Die Gewinnmargen sowohl im Bereich Polysilizium als auch Silicones seien wohl nicht zu halten, so Swoboda. Zudem geht er davon aus, dass sich die Sonderdividende aus einem Verkauf der Siltronic-Beteiligung wohl bis 2023 verzögert.

Wacker-Papiere haben 2021 rund ein Drittel an Wert gewonnen. Sie gehören damit zu den Top Ten im MDax./ag/mis/jha/