erneuerbarem Methanol kommt in die nächste Auswahlrunde für EU-Förderung
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Wacker Chemie AG: Projekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff und
erneuerbarem Methanol kommt in die nächste Auswahlrunde für EU-Förderung
31.03.2021 / 10:58
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München / Burghausen, 31. März 2021 - Das von der Wacker Chemie AG bei der
Europäischen Union zur Förderung eingereichte Projekt für den Bau eines
Anlagenkomplexes zur Herstellung von grünem Wasserstoff und erneuerbarem
Methanol am Standort Burghausen kommt in die nächste Auswahlrunde. Das gab der
Münchner Chemiekonzern heute bekannt.
Der Förderantrag sieht vor, dass WACKER gemeinsam mit der Linde GmbH eine
Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 20 Megawatt errichtet, in der aus
Wasser mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Quellen Wasserstoff produziert
wird. Ein weiterer Baustein des Projekts ist eine Syntheseanlage, in der der
grüne Wasserstoff mit Kohlendioxid aus bestehenden Produktionsprozessen zu
erneuerbarem Methanol weiterverarbeitet wird. Die Kapazität dieser Anlage soll
bei 15.000 Tonnen pro Jahr liegen. Sowohl Wasserstoff als auch Methanol sind
wichtige Grundstoffe für chemische Produkte, etwa für Silicone. Im Vergleich zu
den bestehenden Herstellungsprozessen ließen sich mit den neuen Verfahren die
CO2-Emissionen um etwa 80 Prozent senken.
Das Investitionsvolumen für das Projekt mit dem Namen RHYME (Renewable Hydrogen
and Methanol) Bavaria liegt bei 100 Mio. €. WACKER hat für RHYME Bavaria
Förderanträge bei der Europäischen Union und beim Bundesumweltministerium
eingereicht. Die für das Vorhaben beantragte Förderung liegt im höheren
zweistelligen Millionenbereich. Die EU unterstützt über ihren Innovation Fund
innovative kohlenstoffarme Technologien und Prozesse in energieintensiven
Industrien bis 2030 mit insgesamt 10 Mrd. €.
Das Projekt hat sich jetzt in einer Vorauswahl der EU gegen mehrere hundert
andere Vorhaben durchgesetzt. Für die Teilnahme an der nächsten Auswahlrunde
bereiten die Projektpartner nun den detaillierten Förderantrag vor. Sollten die
beantragten Mittel genehmigt werden, so könnte der Bau der Anlagen bereits
Anfang kommenden Jahres beginnen, die Inbetriebnahme wäre noch vor Ende des
Jahres 2024 möglich.
"Wir verfolgen mit diesem Projekt das Ziel, den Anteil fossiler Rohstoffe und
Energieträger in chemischen Prozessen und Produkten deutlich zu reduzieren und
so den CO2-Fußabdruck weiter zu verringern. Wasserstoff ist dafür nach unserer
Überzeugung ein essenzieller Baustein - sei es als Energieträger, als Rohstoff
oder als Reduktionsmittel. Da sich ein solcher Anlagenkomplex gegenwärtig
wirtschaftlich aber nicht selbst trägt, ist die beantragte Förderung eine
zwingende Voraussetzung dafür, dass wir dieses zukunftsweisende Vorhaben
umsetzen können," erläutert WACKER-Vorstandschef Rudolf Staudigl den
Hintergrund der beantragten Förderung.
Der Schlüssel für eine klimaneutrale Produktion, so Staudigl weiter, liege in
der Elektrifizierung der Industrie. Erforderlich dafür seien große Mengen von
Strom aus erneuerbaren Quellen zu international wettbewerbsfähigen Preisen von
unter 4 ct pro Kilowattstunde. "Klar ist aber: Ohne verlässliche
Rahmenbedingungen für einen langfristig profitablen Betrieb wird sich ein
erfolgreicher, großtechnischer Einstieg in die Wasserstofftechnologie nicht
realisieren lassen", hob der Vorstandsvorsitzende hervor.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßte die Entscheidung der EU:
"Mit dem geplanten Bau des Elektrolyseurs am Standort Burghausen stellt die
Wacker Chemie AG die richtigen Weichen im Chemiedreieck auf dem Weg in eine
nachhaltige Wasserstoffwirtschaft. Es handelt sich hier um ein
Leuchtturmprojekt für Bayern, von dem die gesamte Industrie am Standort
profitiert", erklärte Aiwanger.
Perspektivisch betrachtet stellt RHYME Bavaria den ersten Schritt zur
Defossilisierung chemischer Prozesse und Produkte im bayerischen Chemiedreieck
dar. Langfristig ließe sich dadurch in der Region der heute bereits bestehende
Wasserstoffverbund in ein bayerisches Zentrum für grünen Wasserstoff
überführen. Auf diese Weise könnten Produkte wie Silicone und Silicium für
Photovoltaikanwendungen, aber auch Bau- und Treibstoffe in dieser Region
klimaneutral hergestellt werden.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir
annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch
sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als
richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die
dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen
verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und
geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von
Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen
und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden
Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung
dafür. Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter
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