VP Bank Corona-Krisen-Barometer: Aktivitätsniveau sinkt

Letzte Aktualisierung: 14. April 2021

Man mag sich verwundert die Augen reiben. Während rings um den Globus Konjunkturfrühindikatoren auf luftige Höhen steigen - auch in den USA - geht das VP Bank-Corona-Krisenbarometer auf Rückzugskurs. Das Krisen-Barometer misst sehr feinfühlig das Aktivitätsniveau der US-Wirtschaft. Selbst regional unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungen werden einem Seismografen ähnlich erfasst. Tatsächlich ist es so, dass auch die USA von einer weiteren Corona-Welle erfasst wird. Landesweit steigt zwar die Anzahl der täglichen Neuinfektionen nur langsam an, anders sieht es hingegen im Mittleren Westen aus, wo die Corona-Erkrankungen neue Höchststände erreichen. Gerade dort ist eine rückläufige Stromnachfrage zu vermelden, was sich entsprechend negativ auf unser Barometer niederschlägt.

Aber auch die Anzahl der Restaurantbesuche und das Passagieraufkommen an den US-Flughäfen hat sich zuletzt nicht mehr verbessert. Wenngleich also fast schon euphorische Stimmung hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung vorherrscht, unser Krisen-Barometer rät zur Bedachtsamkeit.

Noch eine Anmerkung in eigener Sache: Das VP Bank-Krisen-Barometer ist nun beinahe ein Jahr alt. Wir messen seither auf wöchentlicher Basis das US-Aktivitätsniveau. Die akuten wirtschaftlichen Nöte des vergangenen Jahres sind überstanden. Gerade in den USA sind deutliche Impffortschritte zu verbuchen, was in den kommenden Wochen und Monaten eine Rückkehr zu einer einigermassen Normalität gewährleisten sollte. Damit sind aber neuerliche abrupte Einbrüche der Konjunktur nicht mehr zu erwarten. Die Notwendigkeit einer zeitnahen Messung des US-Aktivitätsniveaus wird glücklicherweise geringer. Aus diesem Grund stellen wir die Messung des Krisen-Barometers von einem wöchentlichen auf einen zweiwöchigen Rhythmus um.