HAMBURG (dpa-AFX) - Nach Einschätzung von Warburg Research hat die Aktie von Vossloh das Gröbste hinter sich. Weil der Aktienkurs die schwachen Aussichten für 2018 inzwischen einpreise, strich Analyst Christian Cohrs in einer am Montag veröffentlichten Studie seine bisherige Verkaufsempfehlung für die Papiere des Verkehrstechnikkonzerns. Er stufte sie von "Sell" auf "Hold" hoch, gleichwohl er das Kursziel von 51 auf 38 Euro senkte.

Wie Cohrs fortfuhr, hat sich seine bisherige vorsichtige Haltung ausgezahlt. Die Papiere seien in den vergangenen zwölf Monaten um etwa 35 Prozent gefallen, was verglichen mit dem Markt eine deutlich schwächere Kursentwicklung sei. Nach den Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 und Fortschritten beim Verkauf des Lokomotivengeschäfts will Cohrs zunächst noch die im März anstehende Bilanzkonferenz abwarten, bevor er seine Schätzungen im Detail überarbeitet.

Bis dahin basiert sein Kursziel auf einer vorübergehenden Berechnung der Ergebnisse in den fortgeführten Bereichen. Grob durchgerechnet ermittelte er auf Basis der Schätzungen für 2019 einen fairen Wert von 38 Euro. Beim aktuellen Kurs von 39,70 Euro mangele es der Aktie "sowohl nach oben als auch nach unten an Potenzial", so Cohrs. Gemäß der neuen Einstufung mit "Hold" rechnet Warburg auf Sicht von zwölf Monaten denn auch mit einer weitestgehend stabilen Kursentwicklung./tih/bek/fba

Analysierendes Institut Warburg Research.