Zürich (awp) - Die Vontobel-Gruppe ist gut in das neue Jahr gestartet. Der Ertrag habe sich in den ersten drei Monaten auf einem hohen Niveau entwickelt.

Im gestiegenen Ertrag spiegele sich die hohe Nachfrage nach strukturierten Anlagelösungen von Digital Investing-Kunden wieder. Die genauen Zahlen für das erste Quartal lagen jedoch noch nicht vor, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. "Weltweite Kursrückgänge wirken sich auch auf unser verwaltetes Vermögen und entsprechend auf unsere Erträge aus," ordnete Vontobel-CEO Zeno Staub die Situation ein.

Beim Netto-Neugeld habe es vor allem im Bereich Wealth Management hohe Zuflüsse gegeben. Dagegen hätten sich institutionelle Anleger beim Asset Managements aufgrund des aktuellen Umfelds zurückhaltend verhalten. Das Umfeld sei von den steigenden Zinsen und grossen geopolitischen Unsicherheiten geprägt.

Das Risiko durch den Ukraine-Krieg schätzt die Bank als gering ein. Laut Mitteilung liegt der Anteil der russischen und weissrussischen diskretionäre Mandate, inklusive Fonds, bei weniger als 0,1 Prozent der gesamten verwalteten Vermögen. "Alle relevanten Engagements beschränken sich auf unsere in Zürich hergestellten Emerging Markets-Strategien," sagte Staub weiter. Mit Ausnahme eines Fonds mit einem Gesamtvermögen von 30 Millionen Franken seinen alle Vontobel-Fonds geöffnet.

Alle Anträge genehmigt

Auf der heutigen Generalversammlung stimmten die Aktionäre sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrats zu. Darunter etwa auch der Dividende von 3,00 Franken je Aktie. Die Veranstaltung fand wieder physisch statt und 89,08 Prozent des stimmberechtigten Aktien waren vertreten.

Zudem wurde Andreas Utermann mit grosser Mehrheit zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Er folgt auf Herbert J. Scheidt, der aus Altersgründen ausschied. "Meine oberste Aufgabe wird sein, den eingeschlagenen Weg von Vontobel in seiner Umsetzung, mit langfristigem Blick, zu unterstützen," sagte Utermann in seiner Antrittsrede. Alle anderen zur Wiederwahl stehenden Mitglieder des Verwaltungsrats wurden für eine weitere Amtszeit bestätigt.

cg