DGAP-News: Vonovia SE / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit                          
Vonovia SE: Das Ruhrgebiet als Pionierregion der Wasserstoffwirtschaft (News   
mit Zusatzmaterial)                                                            
                                                                               
02.09.2021 / 16:31                                                             
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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Das Ruhrgebiet als Pionierregion der Wasserstoffwirtschaft: Acht Unternehmen   
und Institutionen entwickeln einen sektorenübergreifenden Bebauungsplan für    
Wasserstoffinfrastruktur und -produktion                                       
Die Region soll schneller, vernetzter und nachhaltiger die grüne Transformation
vorantreiben.                                                                  
                                                                               
E.ON, Evonik, RWE, thyssenkrupp und Vonovia wollen zusammen mit dem            
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, dem RWI - Leibniz-Institut
für Wirtschaftsforschung und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung 
die grüne Transformation an Rhein und Ruhr beschleunigen. In einem gemeinsamen 
Projekt soll ein sektorenübergreifender Zukunftsplan für eine                  
Wasserstoffmodellregion entwickelt werden. Ziel ist es, Pionierlösungen aus    
Industrie, Energiewirtschaft, Mobilität und Wohnen zu vernetzen, um das        
Ruhrgebiet zur Vorreiterregion für eine erfolgreiche Energiewende zu machen.   
                                                                               
Unser Ziel: Das Ruhrgebiet soll zu dem Industrie-, Wohn- und Lebensraum mit    
CO2-freiem Wasserstoff in Deutschland werden und damit Maßstäbe für eine       
Wasserstoffwirtschaft in industriellen Ballungsräumen setzen. Das Projekt soll 
die Grundlage für die dafür notwendige Planung für Infrastruktur und Produktion
schaffen.                                                                      
                                                                               
Unsere Aufgabe: Die Transformation einer der größten deutschen industriellen   
Kernregionen wie dem Ruhrgebiet, in der 6,2 Prozent der in Deutschland lebenden
Bevölkerung wohnt, ist eine erhebliche Herausforderung. Es gilt, den           
sektorenübergreifenden Wasserstoffbedarf zu ermitteln, den dafür erforderlichen
Ausbau Erneuerbarer Energien oder alternativer Wasserstoffimporte zu bemessen  
sowie die notwendige Transportinfrastruktur aufzuzeigen. Aus den erhobenen     
Daten entsteht eine Roadmap, anhand derer koordinierte                         
Infrastrukturinvestitionen mit den privatwirtschaftlichen Investitionszyklen   
optimal abgestimmt werden können. Eine solche Roadmap ist Voraussetzung, um    
Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen und die Region zum         
attraktiven Investitionsstandort zu machen. In keiner anderen deutschen Region 
ist die Ausgangslage besser, um diese Aufgabe zu lösen: Mit einer einzigartigen
Verknüpfung über alle Sektoren hinweg können im Ruhrgebiet Synergien bei       
Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch gehoben werden. Die           
Bedingungen für den Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur sind
ideal.                                                                         
                                                                               
Unser Anspruch: Das Ruhrgebiet soll zu einer führenden Wasserstoffmodellregion 
werden - mit einem ganzheitlichen, sektorenübergreifenden Bebauungsplan für    
Wasserstoffproduktion und -infrastruktur. Dabei will das Projekt die           
Transformation konkret beschreiben und Pilotprojekte auf den Weg bringen, die  
bis 2030 mindestens 50 Prozent des in der Region benötigten treibhausgasarm    
erzeugten Wasserstoffes zur Verfügung stellen. Im Ergebnis soll das Projekt    
signifikant und schnell zur Reduktion der CO2-Emissionen im Ruhrgebiet         
beitragen, während eine leistungsfähige Industrieregion erhalten bleibt.       
                                                                               
Unsere Partner: Eine integrierte Planung, die das Ruhrgebiet zum Pionier der   
Wasserstoffwirtschaft machen kann, braucht wissenschaftliche Expertise und     
engagierte Unternehmen mit dem Willen zur Gestaltung und Transformation. Sie   
braucht aber auch politische Unterstützung durch Bund und Länder, um als       
einzigartiges Ökosystem/Netzwerk die Grundlagen für eine beschleunigte grüne   
Transformation des Ruhrgebietes zu schaffen.                                   
                                                                               
Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Gather, Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried     
Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung: "Die grüne Transformation kann in einem 
großen Maßstab nur durch Innovation über Wertschöpfungsketten hinweg gelingen. 
Denn das Ausmaß der Herausforderungen ist zu groß, um sie alleine zu lösen.    
Neue Innovations-Ökosysteme sind erforderlich, die zum Durchbruch bei der      
Energiewende und zur Erreichung von Klimaneutralität helfen. Ein solches       
Ökosystem kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn Akteure aus verschiedenen  
gesellschaftlichen Bereichen wie Industrie und Forschung gut moderiert         
zusammenarbeiten. Das Ruhrgebiet hat dabei die besten Voraussetzungen, die     
grüne Transformation erfolgreich zu gestalten und die Energiewende für         
Deutschland voranzutreiben."                                                   
                                                                               
Leo Birnbaum, Vorstandsvorsitzender der E.ON S.E.: "Bis zum Jahr 2030 wollen   
wir als Gesellschaft unsere CO2 Emissionen um 65 Prozent reduzieren. Uns       
bleiben 9 Jahre oder gut 100 Monate, um unser Energiesystem fundamental zu     
verändern und dezentral erzeugte und grüne Energie aufzubauen. Für E.ON heißt  
das, die Strom- und Wasserstoff-Infrastruktur in Rekordtempo aufzubauen, sowie 
effiziente Systeme zu entwickeln um die Sektoren Strom, Wasserstoff und Wärme  
intelligent zusammenzuführen. Vom Erfolg wird die Zukunft unserer Wirtschaft,  
unseres Wohlstands und der Erhalt der Umwelt abhängen."                        
                                                                               
Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG: "Grüner    
Wasserstoff wird noch auf Jahre hinaus knapp sein. Deshalb müssen wir          
Prioritäten setzen und ihn da verwenden, wo wir den höchsten Klimaschutzeffekt 
erzielen. Bislang optimieren alle nur ihr eigenes Spielfeld. Mit einer         
sektorenübergreifenden Zusammenarbeit schaffen wir Synergien und reduzieren den
Gesamtbedarf an grünem Strom und grünen Energieträgern. Eine effiziente        
Mittelallokation gelingt nur gemeinsam."                                       
                                                                               
Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische        
Energiekonversion: "Eine zentrale Herausforderung für die Klimaneutralität der 
Industrie ist die schnelle Umstellung etablierter fossiler Wertschöpfungsketten
auf neue Ressourcen und Energieträger wie Wasserstoff und erneuerbare Energien.
Dieser Fortschritt wird jedoch grundlegend durch den limitierten Zugang zu     
diesen Ressourcen bestimmt. Eine übergeordnete Koordinierung wird die          
Transformation zu grünen Produkten insgesamt erheblich beschleunigen, für alle 
planbarer und vor allem effizient machen."                                     
                                                                               
Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: "Grüner Strom und Wasserstoff
sind alternativlos für die Dekarbonisierung vieler Industrien. Wir im          
Ruhrgebiet haben beste Voraussetzungen, Vorreiter zu werden: Starke            
Unternehmen, starke Beschäftigte und jetzt auch eine starke Partnerschaft. RWE 
bringt hierzu ihre komplette Expertise ein. Wenn wir gemeinsam das Tempo hoch  
halten, dann können wir das Revier zum Gewinner machen."                       
                                                                               
Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI - Leibniz-Institut 
für Wirtschaftsforschung: "Das Ruhrgebiet ist als Modellregion besonders       
geeignet, weil hier alle für die grüne Transformation relevanten Sektoren      
vorhanden sind, nah beieinanderliegen und vielfach miteinander operieren. Für  
eine erfolgreiche Transformation reicht es nicht, wenn jeder Einzelne seine    
Prozesse optimiert. Vielmehr muss die Transformation systemisch gedacht und    
aufeinander abgestimmt konzipiert werden. Dazu kann wissenschaftliche Expertise
einen Beitrag leisten."                                                        
                                                                               
Martina Merz, Vorstandsvorsitzende der thyssenkrupp AG: "Das Ruhrgebiet nimmt  
bei der grünen Transformation eine exponierte Stellung ein. Die einzigartige   
Verknüpfung von verschiedenen Sektoren und Branchen erlaubt es, die            
Energiewende in allen Facetten entlang der gesamten Wertschöpfung von          
Wasserstoff zu denken und zu gestalten. Es gilt, CO2-frei hergestellten        
Wasserstoff als Commodity zu begreifen und die Transformation vom Ende her zu  
denken. Nur so wird uns die Entwicklung einer geeigneten Infrastruktur schnell 
genug gelingen."                                                               
                                                                               
Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE: "Die nächste Bundesregierung  
wird das Thema Klimaschutz, Wasserstoff und Erneuerbare Energie weit oben auf  
ihrer Prioritätenliste haben, weil die Energiewende nur mit einem Mix aus      
verschiedenen Energiesystemen und -technologien erfolgreich gestaltet werden   
kann. Wasserstoff wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Eine große           
Herausforderung für alle Beteiligten liegt in der wirtschaftlichen und sozial  
verträglichen Integration von Wasserstoff", erklärte Rolf Buch,                
Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE. Buch, der zurzeit auch Moderator des     
Initiativkreises Ruhr ist, unterstrich in diesem Kontext die Innovationskraft  
des Wirtschaftsstandorts Ruhrgebiet. "Mit der Wasserstoff-Initiative machen wir
ein Angebot an die Gesellschaft und die Politik für eine beschleunigte         
Einführung und den Einsatz von Wasserstoff. Diese starke und stolze Region     
könnte zum Vorreiter bei der Dekarbonisierung der Industrie werden und somit   
einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dass hierbei verschiedene
Sektoren und Branchen miteinander verknüpft werden, ist einzigartig und        
ermöglicht die ganzheitliche Energiewende. Vom Ruhrgebiet könnte ein Impuls für
das ganze Land ausgehen."                                                      
                                                                               
Ansprechpartner für Medien                                                     
                                                                               
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung                                  
Barbara Wolf                                                                   
T: +49 201 188 48 09                                                           
wolf@krupp-stiftung.de                                                         
                                                                               
E.ON SE                                                                        
Dr. Christian Drepper                                                          
T: +49 151 16310889                                                            
christian.drepper@eon.com                                                      
                                                                               
Evonik Industries AG                                                           
Matthias Ruch                                                                  
T: +49 271 1773348                                                             
matthias.ruch@evonik.com                                                       
                                                                               
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion                            
Esther Schlamann                                                               
T: +49 208 3063743                                                             
esther.schlamann@cec.mpg.de                                                    
                                                                               
RWE AG                                                                         
Stephanie Schunck                                                              
T: +49 201 5179 5177                                                           
stephanie.schunck@rwe.com                                                      
                                                                               
RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung                                
Dr. Katja Fels                                                                 
T: +49 201 81 49217                                                            
katja.fels@rwi-essen.de                                                        
                                                                               
thyssenkrupp AG                                                                
David Hahn                                                                     
T: +49 172 5686105                                                             
david.hahn@thyssenkrupp.com                                                    
                                                                               
Vonovia SE                                                                     
Silke Hoock                                                                    
T: +49 234 314 1582                                                            
silke.hoock@vonovia.de                                                         
                                                                               
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Zusatzmaterial zur Meldung:                                                    
                                                                               
Datei: 210902_Wasserstoff-Initiative_PM                                        
                                                                               
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02.09.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Vonovia SE                                                        

             Universitätsstraße 133                                            

             44803 Bochum                                                      

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 234 314 1609                                                  

Fax:         +49 234 314 2995                                                  

E-Mail:      investorrelations@vonovia.de                                      

Internet:    www.vonovia.de                                                    

ISIN:        DE000A1ML7J1                                                      

WKN:         A1ML7J                                                            

Indizes:     DAX                                                               

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in   
             Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart,        
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1230864                                                           







                                       

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1230864  02.09.2021