Volkswagen : VW sichert sich Zugang zu Feststoffbatterien
Am 21. Juni 2018 um 15:48 Uhr
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Hamburg (Reuters) - Volkswagen will sich den Zugang zur Batterietechnologie der Zukunft sichern.
Die Wolfsburger erhöhten dazu ihre Beteiligung an dem kalifornischen Start-up QuantumScape, mit dem sie demnächst ein Gemeinschaftsunternehmen gründen wollen. Ziel sei, langfristig eine Großserienproduktion von Feststoffbatterien auf die Beine zu stellen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die 2010 gegründete Firma mit Sitz in San Jose halte mehr als 200 Patente und Patentanträge für die Technologie und sei führend in der Entwicklung dieser Energiespeicher.
Die Feststoffbatteriezelle gilt als aussichtsreiche Technologie für die Elektromobilität, weil sie größere Reichweiten verspricht. Ein VW Golf etwa würde mit einer Batterieladung den Angaben zufolge circa 750 Kilometer weit kommen, mehr als doppelt soweit wie mit einem herkömmlichen Lithium-Ionen-Akku. Derartige Batteriezellen sind aufgrund ihrer größeren Energiedichte zudem kleiner und lassen sich schneller aufladen. Der weltgrößte Autozulieferer Bosch gab allerdings Anfang des Jahres bekannt, wieder aus dieser Technologie auszusteigen, weil der Aufwand zu groß sein. Das dafür gekaufte kleine US-Unternehmen Seeo sollte wieder verkauft werden[nL8N1QI6EM].
Die Volkswagen AG ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das Fahrzeuge herstellt und vertreibt. Das Unternehmen ist in vier Segmenten tätig: Pkw, das die Entwicklung von Fahrzeugen und Motoren, die Produktion und den Vertrieb von Pkw sowie das dazugehörige Originalteilegeschäft umfasst; Nutzfahrzeuge, das die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von leichten Nutzfahrzeugen, Lkw und Bussen, das Originalteilegeschäft und damit verbundene Dienstleistungen umfasst; Power Engineering, das die Entwicklung und Produktion von Dieselmotoren, Turbokompressoren, Industrieturbinen und chemischen Reaktorsystemen, die Produktion von Getrieben, Antriebskomponenten und Prüfsystemen umfasst, sowie Finanzdienstleistungen, die die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagement und Mobilitätsdienstleistungen beinhalten. Zum Markenportfolio des Unternehmens gehören Volkswagen, Audi, SEAT, SKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN.